Aus den Wagen konnten Züge gebildet werden, die aus maximal neun Fahrzeugen bestanden, wobei in einen solchen Zug bis zu drei Triebwagen gereiht wurden. Diese Betriebsform erforderte eine Fernsteuerung aller Funktionen vom führenden Triebwagen aus. Wie schon beim Probebetrieb der Jahre 1901 und 1902 kam auch hier eine "Vielfachsteuerung" zur Anwendung. Damit wurden die elektrischen bzw. elektropneumatischen Schütze (ferngesteuerte Schalter) aller Triebwagen vom Fahrerplatz aus über Steuerleitungen durch alle Wagen des Zuges fernbedient. Dadurch konnten Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung, Zuglicht und die Kompressoren zentral gesteuert werden. Als Besonderheit wäre noch zu bemerken, daß wegen der oft wechselnden Lichtverhältnisse (Tunnelstrecke/offene Strecke) das Ein- und Ausschalten der Zugsbeleuchtung tagsüber nicht durch das Zugpersonal, sondern über die Stellung des Stromabnehmers erfolgte: In Tunnelstrecken war die Fahrleitung tiefer verlegt worden, sodaß der sich senkende Stromabnehmer einen Lichtschalter am Wagendach betätigte. Als Betriebsbremse stand eine indirekte, mehrlösige Kunze-Knorr-Druckluftbremse zur Verfügung. Da die Stadtbahnzüge ausschließlich durch diese Druckluftbremse über Bremsklötze gebremst werden konnten, waren die anfangs nach den Normen der Wiener Straßenbahn weiß/rot lackierten Wagen nach kurzer Zeit durch den Eisen-Bremsklotzabrieb mit einem schmutzig-braunen Belag überzogen und dadurch unansehnlich geworden. Daraufhin bekamen alle Stadtbahnwagen ab 1929 ihren charakteristischen, vollkommen roten Anstrich, den sie merkwürdigerweise auch bei ausschließlicher Verwendung im Straßenbahnnetz behielten!
Die Zusammensetzung der Stadtbahnzüge konnte, dem jeweiligen Bedarf entsprechend, sehr schnell und unkompliziert verstärkt oder reduziert werden. Im Normalfall war die kleinste Zugeinheit der Drei-Wagen-Zug in der Zusammensetzung Triebwagen-Beiwagen-Triebwagen. Der längste Zug bestand aus neun Wagen, wobei in diesem Fall drei Triebwagen verwendet wurden.
Da die Stadtbahnzüge auch Endstationen ohne Gleisschleifen anfuhren (Meidling-Hauptstraße und Hietzing), mußte an der Zugspitze und am Zugschluß immer ein Triebwagen sein. Bei längeren Zügen (Sechs- bis Neunwagenzug) befand sich auch in der Zugmitte ein Triebwagen. Nur bei Linien, die an beiden Endstationen Umkehrschleifen hatten (Hütteldorf und Heiligenstadt), wurden manchmal auch Züge eingesetzt, die am Zugschluß keinen Triebwagen hatten. Zu besonderen Anlässen kamen ausnahmsweise auch Züge mit vier Triebwagen, aber auch Solo-Triebwagen zum Einsatz.