Die Bergbahntriebwagen
Da zuerst kein Betrieb in den Wintermonaten stattfand, beschaffte man die sechs offenen Bergbahntriebwagen I bis VI von der Grazer Waggonfabrik mit einer elektrischen Ausrüstung der UEG. Zur Unterscheidung von den Nummern der Straßenbahnwagen erhielten die Bergbahntriebwagen der Pöstlingbergbahn römische Nummern. (Drei davon werden bis heute verwendet.) Die Remise Urfahr der elektrischen Straßenbahn wurde in der Anfangszeit auch von den Triebwagen der Pöstlingbergbahn benützt. Der Bergbahntriebwagen II erhielt 1901 an beiden Wagenseiten fünf Türen, womit ein geschlossener Wagenkasten entstand. 1905 tauschten die Bergbahntriebwagen II und VI die Wagennummern.
In den folgenden Jahren wurden Bergbahntriebwagen mit geschlossenem Wagenkasten beschafft, die alle mit einer elektrischen Ausrüstung von UEG und Fahrgestellen von der Bergischen Stahlindustrie ausgestattet waren: 1899 die beiden Bergbahntriebwagen VII und VIII von der Grazer Waggonfabrik. 1904 baute die eigene Werkstätte mit einem Wagenkasten von Drobil in Linz den Bergbahntriebwagen IX und 1912 kaufte man den Bergbahntriebwagen X wieder von der Grazer Waggonfabrik. Die Pöstlingbergbahn verfügte somit über die Sommer-Bergbahntriebwagen I bis V mit offenem Wagenkasten und VI bis X mit geschlossenem Wagenkasten.