Die Konstruktion und der Bau der neuen Gelenkzüge der WLB beweisen, daß zielbewußte Studien vor der Auftragserteilung und sorgfältige Auswahl der bei der Lieferindustrie vorhandenen Bauelemente auch für Sonderaufgaben und geringe Stückzahlen eine zweckentsprechende Lösung bei verhältnismäßig geringen Entwicklungskosten ermöglichen. Besonders erfreulich im Interesse der angestrebten Wirtschaftspolitik ist der hohe österreichische Fertigungsanteil der Elektroausrüstung mit mehr als 90 Prozent. Die WLB erhofften sich von der Einführung der neuen Triebwagen eine größere Attraktivität ihres Angebotes im Schienenverkehr und eine Zunahme der Fahrgastfrequenz, was nur durch Anbieten einer dem Pkw in gewissen Bereichen ähnlichen Bequemlichkeit und Schnelligkeit möglich ist.
Mit Auslieferung der fünf Triebwagen Nr. 114 bis 118 wurde 1989 zwischen Wien und Baden ein Viertelstundentakt eingeführt. Mit der Beschaffung weiterer Fahrzeuge wurde sowohl die Verkehrsleistung weiter erhöht, als auch die "Kölner" Triebwagen ausgeschieden.
Die Triebwagen Reihe 100 entstammen sechs Lieferungen:
Wagen | Baujahr
| SGP-Fabriksnummer |
101 - 104 | 1979 | 83.957 - 83.960 |
105 - 110 | 1983 | 84.784 - 84.789 |
111 - 113 | 1987 | 85.917 - 85.919 |
114 - 118 | 1989 | 86.396 - 86.400 |
119 - 121 | 1992 | 87.704 - 87.706 |
122 - 126 | 1993 | 87.925 - 87.928, 87.947 |
Zur weiteren Verbesserung des Fahrplanangebotes ist die Einführung eines 7½-Minuten-Intervalles ab September 2000 zwischen Wiener Oper und Wiener Neudorf geplant. Für diese Verkehrsleistung werden 6 neue Triebwagen in Niederflur- und Drehstromtechnik beschafft.