Die Triebwagen 78 bis 81 (16 bis 19)

Der Triebwagen 78 bei der Ablieferung, Ursprungsaussehen bis 1946. Eine Besonderheit ist der angebrachte Briefkasten, im Bild beim linken Einstieg auf der rechten Seite. Vom 1. November 1910 bis 1. Juli 1921 wurde in den Triebwagen Post befördert. Die Entleerung erfolgte am Bahnhofspostamt, der Triebwagenführer kündigte sein Ankommen mit einem Klingeln an. Die Straßenbahn bediente damals zum Teil noch dünn besiedelte Gebiete, wo Briefkästen noch rar waren. (Foto: Sammlung ESG)
Oben und unten: Der Triebwagen Nr. 18 (früher Nr. 80) nach Umbau des Wagenkastens (1946) und Montage des Scherenstromabnehmers (Dezember 1950). Außerdem wurde im Mai 1953 die Elindose sowie elektrische Signalanlage nachgerüstet und im Juli 1955 wurden Schienenbremsen eingebaut. (Fotos: Sammlung ESG)

Planskizze der Triebwagen 82 bis 86 bei der Inbetriebnahme.

Bereits 1916 bestellte die TEG vier Triebwagen und zwei Beiwagen, deren Lieferung bereits 1917 vorgesehen war. Erst 1920 konnten die Triebwagen 78 bis 81 mit den zugehörigen Beiwagen 70 bis 75 in Betrieb genommen werden.
Die Wagen besaßen einen Wagenkasten mit vier Fenstern und 22 Sitzplätzen und waren für die Strecke nach Kleinmünchen bestimmt.
Alle Straßenbahnwagen hatten ein Tonnendach. Den mechanischen Teil lieferte die Grazer Waggonfabrik, den elektrischen Teil die AEG-Union.
Technische Angaben

Länge:

10150 mm

Breite:

1900 mm

Höhe:

3240 mm

Achsstand:

3600 mm

Gewicht:

10,30 t

Sitzplätze:

22

Fahrmotor:

2 x 33 kW

Lieferer Mechanischer Teil:

Waggonfabrik Weitzer, Graz

Elektrischer Teil:

AEG-Union

Nummer

Inbetriebn.

Abstellung

Verbleib

78  (16)

Mai 1920

24. August 1964

Umbau 2. Oktober 1949, siehe Triebwagen 16

79  (17)

Mai 1920

24. August 1964

Umbau 27. Jänner 1949, siehe Triebwagen 17

80  (18)

Mai 1920

24. August 1964

Unfall 14. August 1964, verschrottet 21. März 1966

81  (19)

Mai 1920

24. August 1964

Umbau 8. Dezember 1952, siehe Triebwagen 19