Die Triebwagen 14 bis 19 (21 bis 26)

Die Unionkreuzung - heute eine der am stärksten frequentierten Straßenkreuzungen in Linz - läßt vor dem Ersten Weltkrieg ihre spätere Bedeutung für den Verkehr noch nicht im entferntesten erahnen. Der Triebwagen Nr. 17 fährt auf der noch eingleisigen Strecke stadteinwärts. (Foto: Sammlung ESG)
Planskizze der Triebwagen 14 bis 19 zum Zeitpunkt der Lieferung.
Triebwagen 21 der Linie E hier noch mit Lyrabügel. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 22 der Linie B, Wiederaufbau 1945 mit Tonnendach, hier mit Scherenstromabnehmer und mit umgebauten Hebefenstern. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 25 der Linie M ebenfalls mit Scherenstromabnehmer. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 26 der Linie V Richtung Urfahr-Bergbahnhof fahrend. (Foto: Sammlung ESG)

Die Triebwagen für die Strecke nach Kleinmünchen
Für diese Straßenbahnlinie beschaffte die TEG 1902 sechs Triebwagen, die für damalige Verhältnisse sehr geräumig gestaltet waren. 24 Sitzplätze waren im Wageninneren vorhanden und weitere vier auf den Plattformen. Den mechanischen Teil lieferte die Grazer Waggonfabrik. Der elektrische Teil stammte von der "Österreichischen Union Elektrizitäts-Gesellschaft" und erstmalig waren diese Straßenbahntriebwagen mit zwei Fahrmotoren ausgestattet.

Die neuen Triebwagen waren wesentlich schwerer als die bisher eingesetzten. Sie wurden in der erweiterten Remise Urfahr untergebracht. Für die Fahrt von und zur Remise mußte die damals noch wesentlich schwächere Donaubrücke befahren werden. Deshalb wurde diese Strecke nur ohne Fahrgäste absolviert. Auch war es verboten, daß gleichzeitig zwei neue Triebwagen die Brücke befuhren. Die Triebwagen erhielten die Nummern 14 bis 19 und waren bereits bei Indienststellung weiß/rot lackiert.



Technische Angaben

Länge:

10000 mm

Breite:

1850 mm

Höhe:

3210 mm

Achsstand:

3600 mm

Gewicht:

9,00 t

Sitzplätze:

24 + 4

Fahrmotor:

2 x 20 kW

Lieferer:

Mechanischer Teil: Waggonfabrik Weitzer, Graz
Elektrischer Teil: Öst. UEG

 

 

Nummer

Inbetriebnahme

Abstellung

Verbleib

(21) 14

13. Dezember 1902

4. März 1968

verschrottet 18. Februar 1969

(22) 15

13. Dezember 1902

4. März 1968

September 1953    zerlegt 1. Oktober 1953

(23) 16

13. Dezember 1902

4. März 1968

15. Mai 1968 nach Wien;
23. Juni 1976 Übernahme durch ESG und Instandsetzung;
Museumsfahrzeug

(24) 17

13. Dezember 1902

4. März 1968

16. September nach Kleinraming; verschrottet

(25) 18

13. Dezember 1902

4. März 1968

28. August nach Eferding; verschrottet

(26) 19

13. Dezember 1902

30. April 1960

verschrottet 8. September 1960