Die SGP Triebwagen 1 bis 15

Triebwagen 12 mit Beiwagen am Hauptplatz. (Foto: 1985, Robert Schrempf)
Ein für lange Zeit typischer Linzer Dreiwagenzug. Triebwagen 1 mit zwei Beiwagen auf dem Hauptplatz. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 1 in der Biegung in Urfahr. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 8 mit zwei Beiwagen auf der Nibelungenbrücke Richtung Hauptplatz fahrend. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 12 mit zwei Beiwagen im Bergbahnhof Urfahr. (Foto: Sammlung ESG)
Triebwagen 15 mit zwei Beiwagen auf der Nibelungenbrücke Richtung Hauptplatz fahrend. (Foto: Sammlung ESG)

Bereits 1947 bestellte die ESG bei der Simmering-Graz-Pauker AG in Wien 15 neue Triebwagen und 26 gleichartige Beiwagen. Diese Wagentype weist einige Gemeinsamkeiten mit dem deutschen Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) und dem deutschen Einheitsstraßenbahnwagen auf. Ähnliche zweiachsige Straßenbahnen wurden etwa zur gleichen Zeit von der Grazer und der Wiener Straßenbahn beschafft.

Viele Konstruktionsmerkmale wurden für die Linzer SGP-Triebwagen modifiziert, sodaß eine eigenständige Wagentype entstanden ist. Den elektrischen Teil lieferte Siemens und Elin, die Montage erfolgte teilweise von der Werkstätte Urfahr. Die SGP-Zweiachser leiteten in Linz eine neue Fahrzeuggeneration ein. Sie waren mit neuen Komponenten ausgestattet: Fahrmotore mit 60 kW Leistung, Schienenbremsen, elektrische Elin Vielfachkupplung, von vorne und beiden Seiten sichtbare Dachsignale (Würfel), Abfertigungseinrichtung durch die Schaffner des Zuges akustisch mit Dosenwecker, Summer und Signalhorn sowie auch mit optischer Anzeige am Führerstand (letztere wurde von der ESG-Werkstätte Urfahr nachträglich eingebaut). Diese Fahrzeuge wurden auf der Strecke nach Ebelsberg eingesetzt und waren damals sehr moderne Fahrzeuge. Die Triebwagen erhielten die Nummern 1 bis 15, die Beiwagen die Nummern 101 bis 126, die Inbetriebnahme erfolgte in den Jahren 1949 bis 1951.

Technische Angaben

Länge:

11240 mm

Breite:

2260 mm

Höhe:

3220 mm

Achsstand:

3200 mm

Gewicht:

12,00 t

Sitzplätze:

20

Fahrmotor:

2 x 60 kW

Lieferer:

Mechanischer Teil: SGP, Graz
Elektrischer Teil: Siemens

Nummer

Inbetriebnahme

Abstellung

Verbleib

1

 6. April 1950

23. Dezember 1985

verschrottet 31. Mai 1990

2

24. Dezember 1949

1. Mai 1980

verschrottet 1980

3

27. Mai 1950

23. Dezember 1985

verschrottet 7. Juli 1987

4

15. August 1950

22. Oktober 1985

verschrottet 23. Mai 1990

5

6. Oktober 1950

22. August 1986

verschrottet 26. März 1987

6

16. November 1950

Einsatz bei Sonderfahrten

7

20. Dezember 1950

1. Mai 1980

verschrottet 1980

8

22. März 1951

23. März 1984

verschrottet 22. August 1984

9

17. April 1951

22. Oktober 1985

verschrottet 26. Februar 1990

10

21. Juni 1951

17. September 1974

verschrottet 6. November 1974

11

3. August 1951

22. August 1986

an ÖGEG, St. Florian 2. März 1989

12

30. September 1951
29. Mai 1962
(2. Inbetriebnahme)

26. November 1960



Einsatz bei Sonderfahrten

13

22. Oktober 1951

1. Mai 1980

verschrottet 1980

14

20. November 1951

26. Juni 1985

verschrottet 24. April 1986

15

17. Dezember 1951

23. Dezember 1985

verschrottet 17. Jänner 1990