Die Elektrische
Unter der Führung des Hof- und Gerichtsadvokat Dr. Carl Beurle bildete sich im Sommer 1895 ein Konsortium. Dieses bestand aus der k. k. priv. Länderbank in Wien, der UEG in Berlin und der Wiener Baufirma Ritschl & Comp. Die Konzession für das E-Werk und die elektrische Straßenbahn in Linz erhielt die Länderbank am 30. April 1897 .
Die "Licht- und Kraftzentrale" baute die UEG und die Budapester Firma Ganz u. Co. Es war für 3300 gleichzeitig brennende Glühlampen, die mit 100 Volt Spannung versorgt wurden, ausgelegt. Die Eröffnung fand am 5. Mai 1897 statt. Linz gehörte damit zu den ersten Städten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, die über ein E-Werk verfügte. Die "Tramway- und Elektricitäts-Gesellschaft Linz-Urfahr" (TEG) wurde im darauffolgenden Jahr, am 15. Februar 1898, gebildet. Sie übernahm das E-Werk und die elektrische Straßenbahn rückwirkend mit Wirkung vom 1. Jänner 1898. Als Präsident des Verwaltungsrates wurde Dr. Carl Beurle gewählt, als Vizepräsident des Verwaltungsrates Ing. Hermann Hofmann, der frühere Eigentümer der Pferdestraßenbahn. Die TEG bestellte als Betriebsleiter Ing. Franz Scheining. Er war in den ersten 24 Betriebsjahren für die Linzer Straßenbahn tätig.