Die Beiwagen 70 bis 75 (139 bis 144)

Beiwagen 73 noch in der alten Bauweise jedoch mit glatten Seitenwänden. (Foto: Sammlung ESG)
Beiwagen 74 der alten Bauweise wurde bei einem Fliegerangriff total zerstört. (Foto: Sammlung ESG)
Beiwagen 71, umnumeriert auf Bw 140. (Foto: Sammlung ESG)
Beiwagen 72, umnumeriert auf Bw 141. (Foto: Sammlung ESG)
Beiwagen 143. (Foto: Sammlung ESG)
Planskizze der Beiwagen 67 bis 69 zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme.

Die zwanziger und dreißiger Jahre
Dieser Abschnitt beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und wird mit dem Anschluß von Österreich an das Deutsche Reich beendet. Der Zeitraum war durch politische und wirtschaftliche Spannungen gekennzeichnet. Nach Überwindung der Schwierigkeiten der unmittelbaren Nachkriegszeit war es in Linz möglich, die Straßenbahn weiter auszubauen und neue Fahrzeuge zu beschaffen sowie den Autobusbetrieb aufzunehmen.

In diese Zeitspanne fallen auch die weiteren Eingemeindungen: 1923 wurde Kleinmünchen, 1938 Ebelsberg, Katzbach, Mönchgraben, Pichling, Posch, Wambach und Ufer, sowie 1939 Keferfeld an Linz angeschlossen.

Die Straßenbahn in den zwanziger und dreißiger Jahren

In den ersten Jahren nahm durch die Wirtschaftskrise die Anzahl der jährlich beförderten Fahrgäste von 1920 mit 12,5 Millionen bis auf etwa 7 Millionen in den Jahren von 1933 bis 1937 ab. Später stieg die Beförderungsleistung sprunghaft an und erreichte 1939 bereits fast 15 Millionen.

Die Beiwagen Baujahr 1920

Bereits 1916 bestellte die TEG vier Triebwagen und zwei Beiwagen, deren Lieferung bereits 1917 vorgesehen war. Erst 1920 konnten die Triebwagen 78 bis 81 mit den zugehörigen Beiwagen 70 bis 75 in Betrieb genommen werden.

Die Wagen besaßen einen Wagenkasten mit vier Fenstern und 22 Sitzplätzen und waren für die Strecke nach Kleinmünchen bestimmt.

Alle Straßenbahnwagen hatten ein Tonnendach und viele konstruktive Gemeinsamkeiten. Den mechanischen Teil lieferte die Grazer Waggonfabrik, den elektrischen Teil die AEG-Union.

Technische Angaben

Länge:

9550 mm

Breite:

1900 mm

Höhe:

3240 mm

Achsstand:

3600 mm

Gewicht:

5,30 t

Sitzplätze:

22

Lieferer:

Waggonfabrik für elektrische Bahnen, Baujahr 1898

Nummer

Inbetriebn.

Verbleib

70  (139)

Jänner 1920

Neubau mit gleicher Nummer 22. Mai 1953

71  (140)

Jänner 1920

Neubau mit gleicher Nummer 25. Oktober 1954

72  (141)

Jänner 1920

Neubau mit gleicher Nummer 4. Dezember 1954

73  (142)

Jänner 1920

Neubau mit gleicher Nummer 24. November 1949

74  (143)

Jänner 1920

 Neubau mit gleicher Nummer 2. März 1946

75  (144)

Jänner 1920

Neubau mit gleicher Nummer 6. Juni 1951