Donawitz, der Sitz der VOEST-ALPINE SCHIENEN GmbH & CO KG, ist ein Traditionsstandort für Stahl-Langprodukte und kann auf eine über 110jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Mit der Produktion von Schienen wurde bereits im Jahr 1897 begonnen.
Geschichtliche Entwicklung der Schienenerzeugung in Österreich
1837 1. Flachschienen aus Herdfrischeisen
1850 1. Schienenköpfe aus Puddelstahl (Verfahren nach Peter Tunner)
1857 Bereits 9000 To Jahresproduktion nach Verfahren Peter Tunners in Zeltweg
1869 1. Schienen aus SM-Stahl (Floridsdorf und Graz)
1872 Zeltweg erzeugt Schienen aus Bessemer Stahl
1897 Erste Schienenproduktion in Donawitz
1900 Donawitz baut SM-Stahlwerk und übernimmt Schienenproduktion von Zeitweg
1928 Beginn der Erzeugung verschleißfester Schienen aus Elektrostahl In Donawitz (RMca 950 N/mm2)
1932 SBB setzt Donawitzer verschleißfeste Schienen auf Bergstrecken ein
1954 ÖBB und SBB erteilen Zulassung für LD-Schienen
1976 Linz erzeugt versuchsweise Vorblöcke der Güte S90A im Strangguß, die In Donawitz gewalzt werden
1980 Vorblock-Stranggießanlage geht in Betrieb
1982 Blockguß für Schienengüten wird endgültig eingestellt, nachdem die Untersuchungen bei den Bahnverwaltungen allgemein positiv abgeschlossen wurden
Donawitz erzeugt europaweit als Erster Schienen aus Stanggruß
1990 Donawitz erzeugt "kopfgehärtete" Schienen (HSH®-Schienen) aus der Walzhitze
Beginn Beginn der Erzeugung von bis zu 120m langen Schienen (die längsten Schienen der Welt)
Schienenwalzwerke in Österreich:
Standort | Betriebsbeginn | Betriebsende |
Neuberg-Landau | 1836 / 37 | 1875 |
Prävali | 1836 / 38 | 1896 |
Frantschach | 1838 | 1846 |
Zeltweg | 1852 | 1898 |
Buchscheiden | 1854 | 1892 |
Graz | 1862 | 1924 |
Wien-Floridsdorf | 1869 | 1872 |
Wien-Rudolfshütte | 1866 | ? |
Ternitz | 1872 | 1898 |
Donawitz | 1897 | |