Aus der Geschichte

Laura Gräfin Henckel von Donnersmark und Hugo I. Graf Henckel von Donnersmark.
Die Hugohütte im Jahre 1858.

1851 gründete Graf Hugo Henckel von Donnersmark in Zeltweg ein Hütten- und Walzwerk: die Hugohütte. Zu dieser Zeit wurden zahlreiche Eisenbahnstrecken gebaut und der Besitzer erkannte sofort die Bedeutung dieses neuen Wirtschaftszweiges. 1856 erfolgte die Errichtung eines Schienenwalzwerkes und bereits 1866 begann die industriele Weichenfertigung im Werk Zeltweg.

1869 wurde die Hugohütte an die Steirische Industriegesellschaft verkauft und schließlich 1881 von der Österreichisch-Alpine Montangesellschaft übernommen. Der neue Konzern führte bald bei seinen zahlreichen Produktionsstätten eine Bereinigung der Erzeugungsstandorte durch – alle Schienenaktivitäten, auch die von Zeltweg wurden in Donawitz konzentriert, der gesamten Weichenbauaktivitäten dagegen nach Zeltweg verlegt. Damit werden seit 1866 in Zeltweg Eisenbahn- und Straßenbahnweichen in ununterbrochener Tradition erzeugt.

1945 wurde die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft verstaatlicht und 1973 mit dem zweiten großen Stahlkonzern des Landes zur VÖEST-Alpine fusioniert. 1990 überführte man die Weichenbauaktivitäten des Staatskonzernes in eine eigene Tochtergesellschaft, die im Zeitraum 1992 bis 1994 in drei Schritten privatisiert wurde.

Heute notiert die VAE Aktiengesellschaft zu 100% an der Wiener Börse und ist zur Gänze in privaten Händen.

Das Schienenwalzwerk (bis 1898).
Die Hugohütte im Jahre 1894.
Die Belegschaft der Hugohütte im Jahre 1887.
Original-Weichenstück aus dem Jahr 1886.