Die Strecke

Der Streckenverlauf.
Befehlsbahnhof mit ET2, Bl22 und ET1 (Schub/Zug) . (Foto: Albert Galowitsch)
ET2 bei km 2.7 mit einem Güterwagen Eaos / Blick auf die Riegersburg. (Foto: Albert Galowitsch)
Herrlicher Ausblick bei Bahnkilometer 11.2 /Hintergrund Schöckl und Koralpengebiet. (Foto: Albert Galowitsch)
ET2 mit Marterl in Katzendorf. (Foto: Albert Galowitsch)
Bahnhof Maierdorf mit ET2 und EB22. (Foto: Albert Galowitsch)

Die Strecke der Steiermärkische Landesbahn Feldbach erschließt ein sehr reizvolles Gebiet. Der weiß-blaue Zug fährt vorbei an Äckern, Wiesen und Weingärten, sowie durch Wälder und öffnet dem Fahrgast immer wieder bezaubernde Ausblicke auf alte Bauernhäuser und Marterln (Bildstöcke). Bei Schönwetter kann der Fahrgast auch eine wunderbare Fernsicht genießen. Die Strecke, die eine Steigung bis zu 41‰  aufweist, und eine Seehöhe von bis zu 440 Höhenmetern erreicht, und somit gerade noch ohne Zahnradantrieb auskommt, zählt bestimmt zu den schönsten Bahnlinien Europas.

Am ÖBB-Bahnhof Feldbach sind drei Gleise mit Fahrdraht überspannt, um Verschubarbeiten mit den Landesbahnfahrzeugen bei der Wagenübergabe zu ermöglichen. Kurz nach der Ausfahrt wird auf einer Stahlbrücke die Raab überquert, bei km 0,8 zweigt eine Anschlußbahn zur Lederfabrik Schmidt und zur Firma Dyckerhoff Austria ab. Der Feldbacher Landesbahnhof ist mit drei Gleisen ausgestattet, und ist auch der Befehlsbahnhof der Linie Feldbach - Bad Gleichenberg. Bis zur Stadion Oedt Siedlung, durchquert die Bahn ein leicht besiedeltes Gebiet, führt durch mehrere Bahneinschnitte und bei km 2.7 gibt die Strecke eine wunderbare Sicht auf die Riegersburg frei.

Ab Oedt Siedlung führt die Bahn abwechselnd durch eine idyllische Waldlandschaft, vorbei an Äckern und alten Bauernhäusern. Ab der Haltestelle Oedt bis km 7.0 beginnt die Bahnstrecke zu steigen, wobei eine Steigung von 36 bis 38 ‰ zu überwinden ist. Die Trassierung von km 7.0 bis km 11.0, die auf einem Höhenrücken entlang führt, ist eine der schönsten und bezauberndsten dieser Bahnstrecke. Rechts der Bahn öffnet sich eine Fernsicht vom Schöckl (Hausberg von Graz), über die Gleinalpe, bis zur Koralpe, links der Bahn ergibt sich eine Sicht auf die Gleichenberger Kogel sowie auf Hochstraden mit seinem Sender, wobei die Haltestellen Prädiberg bei km 7.5 und Fischa bei km 9.6 durchfahren werden.

Ab der Haltestelle Burgfried bei km 11.1 geht diese Bahn in ein Gefälle über und durchfährt ein Waldstück bis zum Bahnhof in Gnas. Dieser Bahnhof ist ebenfalls mit drei Geleisen ausgestattet und verfügt über einen Futtermittelsilo zur Eisenbahnentladung.

Unmittelbar nach dem Bahnhof ergibt sich wieder eine herrliche Aussicht, diesmal auf das Bacherngebirge in Slowenien. Die Eisenbahnstrecke befindet sich jetzt auf einem Gefälle von 41‰, dieses Teilstück ist sehr schwierig zu befahren. Ab km 14.6, wo sich die Haltestelle Katzendorf befindet, bis zum Bahnhof Malerdorf, mit seiner wunderbaren alten Architektur, schlängelt sich das Bahngleis in einem weiten Bogen, aber eher eben, dahin. Nun beginnt wieder eine Steigung mit 41‰, der dem Gefälle ab Gnas um nichts nachsteht und endet bei km 17.3 an der Haltestelle Hofstätten. Hier ergibt sich eine wunderbare und bezaubernde Ansicht des Ortes Trautmannsdorf, den Hochstradner Kogel und bei guter Fernsicht ist auch Straden mit seinen Kirchen zu erblicken.

Wieder geht die Fahrt vorbei an Weingärten, Wiesen, Buschenschenken, zur Haltestelle Trautmannsdorf, die sich bei Bahnkilometer 19.6 befindet. Zuletzt geht die Bahntrasse in ein Waldstück über, das kurz danach den Blick auf den Kurort Bad Gleichenberg freigibt, der malerisch in die Vulkanhügel eingebettet liegt.