Der Schneeberg

Blick von Puchberg auf das Schneebergmassiv. (Foto: Grohall)
Blick vom Schneeberg in den Puchberger Talkessel. (Foto: Grohall)
Blick vom Schneeberg auf die Rax. (Foto: Grohall)

Der Schneeberg, so belehrt uns das Lexikon, ist ein Bergstock der niederösterreichischen Kalkalpen, der - von der Raxalpe durch das Tal der Schwarza, dem Höllental, geschieden - im Klosterwappen (2075m) und im Kaiserstein (2061m) gipfelt. Was können nüchterne Vermessungsdaten aber über den gewaltigen Bergriesen aussagen, der im Süden Niederösterreichs die vielfältige Schönheit dieses Landes symbolisiert! Was der Schneeberg wirklich ist, das steht in keinem Lexikon, und das ist einem Fremden auch irgendwie schwer zu erklären. Wer noch nie über das weiche Moos und die duftigen Blumenmatten des Ochsenbodens gewandert ist, wer noch nie die herrliche Fernsicht ins Wiener Becken, bis tief hinein nach Ungarn, ja sogar bis zu den funkelnden Dachsteingletschern genossen hat, der hat eben - frei nach einem Wiener Lied - ”kan Begriff davon, was der Schneeberg ist“. Ein Bergparadies vor den Toren Wiens, ein Hausberg, wie ihn kaum eine andere Großstadt der Welt kennt.

Wie fast alle Schneeberge in Europa verdankt auch der Schneeberg in Niederösterreich seinen Namen einfach der Tatsache, daß er am längsten im Jahr eine Schneehaube trägt. Schon dadurch kennzeichnet er sich seit eh und je als der höchste im Lande, wenngleich dies wissenschaftlich erst durch Johann Ernst Graf Hoyos festgestellt wurde, der mit Hilfe des Kapuzinerpaters Fabian Zankl, 1764 seine Höhe trigonometrisch bestimmte.

Der Wanderweg Richtung Fischerhütte. (Foto: Lechner)
Zug auf der "Hohen Mauer". (Foto: Grohall)
Ein Zug setzt sich am Hochschneeberg berabwärts in Bewegung.