Wiederaufbau nach 1945

Von Gunter Mackinger
Unverzüglich wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und bereits nach wenigen Wochen konnte die für die Wirtschaft und das Überleben der Bevölkerung so wichtige Verkehrsverbindung ins Umland wieder aufgenommen werden.

Die SETG begnügte sich aber nicht nur mit der Reparatur der zerstörten Anlagen, sondern man wälzte große Pläne.

Vorhandene Fahrzeuge wurden modernisiert und neue moderne Großraumwagen bestellt.

Der zweigleisige Streckenausbau im Stadtgebiet wurde in Angriff genommen (aber nicht fertiggestellt) und als verkehrspolitisches Großprojekt propagierte man eine Schnellbahntrasse, welche in Längsrichtung des Mönchs- und Festungsberges die Stadt von Mülln bis Nonntal durchqueren sollte.

Auch die seit Jahrzehnten immer wieder angedachte Verbindung von Anif bzw. Grödig nach Hallein rückte wieder an realisierbare Stelle. Mit Macht wurde die Elektrifizierung in Richtung Lamprechtshausen vorangetrieben.

1947 fuhren die roten Züge bis Anthering elektrisch, 1948 bereits bis Oberndorf und 1950 wurde die Elektrifizierung in Lamprechtshausen abgeschlossen.

Nunmehr verkehrten die Züge sehr zum Nutzen der Fahrgäste durchgehend bis ins Stadtzentrum und darüber hinaus.

Auf rund 40 km Streckennetz beförderte die Salzburger Lokalbahn 1950 rund 4,7 Mio. Fahrgäste.