Auf der Rittner Hochebene (1000 - 1300 m), nordöstlich von der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen gelegen, führte zwischen 1907 und 1966 eine kühn angelegte Zahnradbahn.
Sie blieb, neben der Dampfzahnradbahn zum Achensee, die einzige elektrisch betriebene Zahnradbahn dieser Art in Tirol.
Zwar wurde 1966 der Zahnradabschnitt durch eine Seilbahn ersetzt, aber die als Höhenstraßenbahn betriebene Strecke zwischen Maria Himmelfahrt und Klobenstein wird auch weiterhin zur Freude der Einheimischen und der vielen Gäste aus nah und fern im Stundentakt befahren; und zwar mit den nur unmerklich veränderten Zweiachsern von 1907 bzw. den beiden Vierachsern von 1908 und 1910.
Diese romantische Bahn erschließt die reizvolle Wald- und Wiesenlandschaft des Ritten, gewährt panoramaartige Blicke auf die imposanten Dolomiten und bringt die überraschten Fahrgäste in die Nähe der bekannten Rittner Erdpyramiden.
Alle vier Triebwagen sind außen und innen holzvertäfelt, mit Lyrabügeln zur Stromversorgung ausgestattet und strahlen Altertümlichkeit aus; trotzdem ist diese Bahn keine Museumsbahn, sondern ein sehr umweltfreundliches Nahverkehrsmittel.