1216 Tausus III
Allgemeine Daten:
Baujahr(e): | 2005–2011 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 19.580 mm |
Drehzapfenabstand: | 9.900 mm |
Drehgestellachsstand: | 3.000 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 90 m |
Leermasse: | 87 t |
Radsatzfahrmasse: | 21,8 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 357 km/h (Rekordfahrt) |
Zugelassene Höchstgeschwindigkeit: | 230 km/h |
Italien, Polen, Slowenien, Tschechien: | 160 km/h |
Stundenleistung: | 3.000 – 4.200 kW (1,5 kV =) |
Anfahrzugkraft: | 300 kN |
Leistungskennziffer: | 73,6 kW/t |
Stromsystem: | 15 kV, 16,7 Hz ~ |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | Kardan-Hohlwellen-Antrieb |
Lokbremse: | Elektropneumatisch |
Zugbremse: | Elektronischer Regler, pneumatische Rückfallebene |
Zugbeeinflussung: | Sifa, PZB 90, LZB, ETCS |
Geschwindigkeitsmesser: | Elektronisch |
Steuerung: | Sibas 32, K-MICRO compact |
Anzahl: | 129 |
Hersteller: | Siemens |
Nummerierung: | ÖBB: 1216 001–009, 011–025, 032, 141–148, 210, 226–231, 233–240, 249, 250 |
Technik
Das Rollout der Lok war am 31. März 2005 im Siemens-Werk München-Allach. Die Lok entspricht im elektrischen und elektronischen Teil zwar weitgehend der Siemens ES64F4, sieht von außen jedoch weitgehend wie eine ÖBB 1116 aus. Die Detailänderungen:
- Der Wagenkasten ist um 300 mm länger
- Vier konventionelle Türen, statt zwei + Notausstiege, um die Innenausstattung der ES64F4 übernehmen zu können.
- Verkleidung der Dachaufbauten, welche (parallel zur ES64F4) wesentlich umfangreicher sind
- Gegenüber 1116 abgesenkter Dachmittelteil, um die Fahrzeugbegrenzungslinie nach UIC 505 einzuhalten
- Das obere Signallicht der Frontbeleuchtung befindet sich jetzt über dem Frontfenster
- LED-Beleuchtung wie bei DB-Baureihe 189/ES64F4
- Griffstange für den Rangierer bis zu den Ecken gezogen
- Das vom Vorgänger ES64U2 bekannte Anfahrgeräusch mit dorischer Tonleiter ist entfallen.
Um Masse zu sparen, wurde der Haupttransformator 2,5 Tonnen leichter ausgeführt. Deshalb ist die maximale Leistung der Lok etwas kleiner als die der Vorgängerbaureihe: Dauerleistung 6 MW, Stundenleistung 6,4 MW.
Die Loks können Kuppen mit einer Gradientenausrundung ab 250 m befahren.
Am 2. September 2006 wurde mit der 1216.050 auf der Neubaustrecke zwischen Ingolstadt und Nürnberg mit 357 km/h der Geschwindigkeitsweltrekord für Lokomotiven aufgestellt.