Reihe 1080 (E 88, 1080)
Standort: Selzthal
Verschub- und Ladegüterzugdienst
Allgemeine Angaben
Baujahr: | 1923 bis 1925 |
Achsanordnung: | E |
Treibrad-Ø: | 1350 mm |
Länge über Puffer: | 12850 mm |
Gesamtachsabstand: | 7750 mm |
Fester Achsstand: | 4750 mm |
Stundenleistung bei 38 km/h: | 1020 kW |
Stundenzugkraft: | 11,3 Mp |
Anfahrzugkraft: | 19,3 Mp |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h |
Gewicht elektrischer Teil: | 36,4 t |
Gewicht mechanischer Teil: | 40,6 T |
Dienstgewicht: | 77,0 t |
Reibungslast: | 77,0 Mp |
Achslast, max.: | 15,4 Mp |
Anzahl der Motoren: | 3 Stk. 8-polige fremd- und eigenbelüftete Fahrmotoren mit je 340 kW Stundenleistung im Hauptrahmen gelagert |
Antrieb: | Tatzlagerantrieb der Achsen 2, 3 und 4, alle 5 Achsen untereinander durch Kuppelstangen verbunden |
Übersetzung: | 1:6,118 |
Fahrstufen: | elektropneumatische Gleichstromschützensteuerung mit 18 Fahrstufen |
2 Stromabnehmer, Druckgasschalter AEG, Transformator mit 956kVA Dauerleistung | |
Lieferer: | Lokomotivfabrik Krauss & Co, Werk Linz: 1080.01 bis 1080.09, 1080.11 bis 1080.15, 1080.17, 1080.19 = 16 Stk. |
Elektrischer Teil: | Siemens-Schuckert |
Die Lokbaureihe 1080 war die erste Gebirgs-Güterzug-E-Lokomotive in Österreich. Die 1080er wurde ursprünglich für die Arlbergbahn gebaut, verkehrte allerdings auf ziemlich allen elektrifizierten Gebirgsbahnen Österreichs. Die ersten Probefahrten mit den 1080ern fanden übrigens auf der Pressburgerbahn zwischen Wien und Bratislava statt. Der Einsatz von Elektro-Lokomotiven im schweren Güterzugdienst brachte eine enorme Entlastung des Lokpersonals mit sich. Die schweren Güterzüge, die zur Dampfzeit mit zwei Lokomotiven bespannt werden mußten, erklommen die gebirgigen und tunnelreichen österreichischen Alpenbahnen mitunter nur im Schrittempo. Beim Übergang auf die Elektrotraktion fielen einerseits die starke körperliche Belastung des Heizers, der tonnenweise Kohle zu verfeuern hatte, und auch die schlechte Luftsituation in den Tunnels weg. Somit war die 1080 ein Meilenstein in der österreichischen Lokomotiventwicklung. Sie waren bei den ÖBB bis Anfang der 90er Jahre im Planeinsatz.
Reihe 1180 (E 881, 1080.100)
Allgemeine Angaben
Baujahr: | 1926 bis 1929 |
Achsanordnung: | E |
Treibrad-Ø: | 1350 mm |
Länge über Puffer: | 12850 mm |
Gesamtachsabstand: | 7750 mm |
Stundenleistung bei 36 km/h: | 1300 kW |
Stundenzugkraft: | 12,9 Mp |
Anfahrzugkraft: | 20,1 Mp |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h |
Gewicht elektrischer Teil: | 37,8 t |
Gewicht mechanischer Teil: | 42,7 t |
Dienstgewicht: | 80,5 t |
Reibungslast: | 80,5 Mp |
Achslast, max.: | 16,3 Mp |
Anzahl der Motoren: | 3 |
Antrieb: | Tatzlager/Stangen |
Übersetzung: | 1:6,14 |
Fahrstufen: | 17 |
Lieferer: | Lokomotivfabrik Krauss & Co, Werk Linz: 1180.01 bis 1180.10 = 10 Stk. |
Die Lokreihe 1180 hatte in der Ursprungsausführung eine Mitteltür. Die 1180.10 wurde später gebaut, da deren Kasten für den Bau der Umformerlokomotive 1082.01 gedacht war. Der Kasten unterscheidet sich von der übrigen Reihe, da die Führerstände gerade waren und nicht seitlich angeschrägt. Alle Loks der Reihe 1180 hatten eine - durch den Dachaufbau ersichtliche - Widerstandsbremse.
Reihe 1280 (E 882, 1280)
Einsatz für Ladegüterzüge
Allgemeine Angaben
Baujahr: | 1927 |
Achsanordnung: | E - 5 im Hauptrahmen gelagerte Triebachsen, zwei im Hauptrahmen gelagerte Fahrmotoren |
Treibrad-Ø: | 1140 mm |
Länge über Puffer: | 12100 mm |
Gesamtachsabstand: | 6550 mm |
Fester Achsstand: | 3850 mm |
Stundenleistung bei 38 km/h: | 1500 kW |
Stundenzugkraft: | 14,8 Mp |
Anfahrzugkraft: | 20,5 Mp |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h |
Gewicht elektrischer Teil: | 36,3 t |
Gewicht mechanischer Teil: | 45,7 t |
Dienstgewicht: | 82,0 t |
Reibungslast: | 82,0 Mp |
Achslast, max.: | 16,4 t |
Anzahl der Motoren: | 2 Stk. 12-polige fremdbelüftete Fahrmotoren mit je 750 kW Stundenleistung |
Antrieb: | Stangenantrieb, beide Fahrmotoren auf gemeinsame Vorgelegewelle wirkend, Vorgelegewelle über Kandó-Gelenkrahmen mit Triebzapfen verbunden |
Übersetzung: | 1:3,62 |
Fahrstufen: | elektropneumatische Wechselstromschützensteuerung mit 13 Fahrstufen |
2 Stromabnehmer, Ölhauptschalter, Transformator mit 1650 kVA Dauerleistung | |
Lieferer: | Maschinenfabrik der Staatseisenbahngesellschaft, Wien: 1280.13 bis 1280.15 = 3 Stk. |
Elektrischer Teil: | AEG-Union |