Reihe 91 (9813, 99)

Die 91.44 mit Personenzug 2944 zwischen Steinhaus und Semmering. (Foto: 4. April 1958, H. Navé, Sammlung Alfred Luft)
Die 91.32 beim Verschub. Im Hintergrund die Schneealpe. (Foto: 6. Mai 1967, Alfred Luft)

Allgemeine Angaben

Achsanordnung:

1´C1´-n2vt

Baujahr:

1908 bis 1914

Treibrad-Ø:

1140 mm

Laufrad-Ø:

870 mm

Zylinder-Ø:

370 / 570 mm

Kolbenhub:

570 mm

Verdampfungsheizfläche:

74,50 m²

Rostfläche:

1.42 m²

Länge über Puffer:

8866 mm

Höchstgeschwindigkeit:

60 km/h

Dienstgewicht:

41,95 t

Wasservorrat:

6,0 m³

Kohlvorrat:

2,0 t

Lieferer:

Lokomotivfabrik Krauss & Co, Werk Linz

Betriebsnummern:

91.103 bis 91.125

Reihe 91.1 (9813, 199)

Die 91.109 in Wiener Neustadt. (Foto: 1953, Alfred Luft)
91.107 mit Sonderzug nach Türnitz am 9. Mai 2001 (Foto: Creativ Commons)
Typenskizze der Reihe 91.1

Allgemeine Daten

Baujahr:

1907

Bauart:

1C n2vT

Rostfläche:

1,4 m²

Verdampfungsheizfläche:

75 m²

Kesseldruck:

13 bar

Zylinder-Ø:

370 / 570 mm

Kolbenhub:

570 mm

Treibrad-Ø:

1100 mm

Dienstgewicht:

43 t

Reibungsgewicht:

33 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

60 km/h

Achslast:

11,0

Wasservorrat:

 6,00 m³

Kohlenvorrat:

2,0 t

1897 begann die Lieferung der kkStB-Baureihe 99, die die geforderten Bedingungen (300 PS) erfüllte. Bei guter Kohle erzielte sie sogar 400 PS. Bis 1908 wurden 69 Stück gebaut, dazu kamen zwischen 1903 und 1907 noch 5 Stück zur NÖLB als Reihe 2, die auf der Lokalbahn Korneuburg - Hohenau eingesetzt wurden. Die kkStB-Maschinen waren in den Regionen Karlsbad, Laibach und Knittelfeld anzutreffen. Fünf 99er waren auch auf der Wiener Vorortelinie vor leichten Zügen im Einsatz. Bemerkenswert ist der Einsatz der Karlsbader Lokomotiven auf der Steilstrecke der Lokalbahn Schlackenwerth–Joachimsthal mit Neigungen bis 50 Promille.

Zwischen 1908 und 1913 wurden 20 Lokomotiven der Reihe 199 gebaut, eine Weiterentwicklung, die einen größeren Wasservorrat und mehr Kohle mitnehmen konnte. Diese Maschinen fuhren auf den Strecken Bozen-Meran, Krems-Mauthausen und auf der Wechselstrecke der Aspangbahn. Die gleiche Type wurde in neun Exemplaren auch für die NÖLB als Reihe 102 gebaut und auf der Strecke Freiland–Türnitz (vgl. Leobersdorfer Bahn) eingesetzt.
91.107 mit Sonderzug nach Türnitz.

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Italien acht Stück (FS 876 und 877)), Jugoslawien 11 und die Tschechoslowakei 34 Stück der genannten Baureihen. Bei den BBÖ verblieben 34 Lokomotiven, die ihre kkStB-Nummern behielten. Im Zuge der Verstaatlichung kamen die Lokomotiven der NÖLB 1923 zur BBÖ, wo sie die Nummern 99.70–74 (vormals Reihe 2) bzw. 199.21–29 (vormals Reihe 102) erhielten.

Eingesetzt waren diese Lokomotiven in der Zwischenkriegszeit hauptsächlich auf den Nebenbahnen bei Wels, Bad Radkersburg und Pöchlarn, aber auch auf vielen anderen Lokalbahnen. Bei Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn 1938 erhielten die Lokomotiven der Reihe 99 die Nummern 98.1301–1324, die 199er die Nummern 98.1352–1374 zugewiesen.

Von den ÖBB wurden 1953 noch 15 Stück 99er als Reihe 91 und 9 Stück 199er als Reihe 91.1 übernommen. Die letzten beiden Stellen der Ordnungsnummern blieben dieselben wie bei der BBÖ. 1960 begann eine Typenkonzentration, sodass die meisten Lokomotiven in Wiener Neustadt und Mürzzuschlag zu finden waren. Bis 1968 waren alle Lokomotiven bis auf drei Exemplare ausgemustert.

Das letzte Einsatzgebiet dieser drei Lokomotiven war die Lokalbahn Mürzzuschlag - Neuberg. 1972 wurden sie ausgemustert.

Reihe 191 (9814, 399)

Die 191.03 in St. Pölten. (Foto: 15. August 1957, Alfred Luft)

Allgemeine Daten

Baujahr:

1909

Bauart:

1C h2T

Rostfläche:

1,4 m²

Verdampfungsheizfläche:

54 m²

Überhitzerheizfläche:

13 m²

Kesseldruck:

13 bar

Zylinder-Ø:

390 mm

Kolbenhub:

570 mm

Treibrad-Ø:

1100 mm

Dienstgewicht:

43 t

Reibungsgewicht:

33 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

60 km/h

Achslast:

11,0 t

Wasservorrat:

5,1 m³

Kohlenvorrat:

2,0 m³

Reihe 691 (913-18, T 9)

Die 691.1207 in Pöchlarn. (Foto: 24. August 1957, Alfred Luft)

Allgemeine Daten

Baujahr:

1900

Bauart:

1´C n2

Rostfläche:

1,50 m²

Verdampfungsheizfläche:

103,66 m²

Kesseldruck:

12 bar

Zylinder-Ø:

450 mm

Kolbenhub:

630 mm

Treibrad-Ø:

1350 mm

Laufrad-Ø:

1000 mm

Dienstgewicht:

59,9 t

Reibungsgewicht:

45,0 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

65 km/h

Achslast:

15,6 t

Länge über Puffer:

10.700 mm

Leistung:

440 PSi

Reihe 791 (984-5, DXI)

Die 791.03 in St. Pölten. (Foto: 28. April 1956, Alfred Luft)

Allgemeine Daten

Baujahr:

1895

Bauart:

C1´ n2

Rostfläche:

1,34 m²

Verdampfungsheizfläche:

66,63 m²

Kesseldruck:

12 bar

Zylinder-Ø:

375 mm

Kolbenhub:

508 mm

Treibrad-Ø:

1006 mm

Laufrad-Ø:

800 mm

Dienstgewicht:

40,2 t

Reibungsgewicht:

32,6 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

45 km/h

Achslast:

10,9 t

Länge über Puffer:

9260 mm

Leistung:

320 PSi

Reihe 891 (986, D VIII)

Die 891.01. (Foto: Alfred Luft)

Allgemeine Daten

Baujahr:

1888

Bauart:

C1´ n2

Rostfläche:

1,60 m²

Verdampfungsheizfläche:

90,40 m²

Kesseldruck:

12 bar

Zylinder-Ø:

390 mm

Kolbenhub:

508 mm

Treibrad-Ø:

1006 mm

Laufrad-Ø:

800 mm

Dienstgewicht:

43,3 t

Reibungsgewicht:

36,3 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

45 km/h

Achslast:

12,1 t

Länge über Puffer:

9130 mm

Leistung:

430 PSi

Reihe 991 (9815, L.A.G. Mü.)

Die 991.01. (Foto: Alfred Luft)

Allgemeine Daten

Baujahr:

1897

Bauart:

C1´ n2v

Rostfläche:

1,34 m²

Verdampfungsheizfläche:

67,40 m²

Kesseldruck:

14 bar

Zylinder-Ø:

375 / 620 mm

Kolbenhub:

508 mm

Treibrad-Ø:

1006 mm

Laufrad-Ø:

790 mm

Dienstgewicht:

40,2 t

Reibungsgewicht:

33,5 t

Zulässige Höchstgeschwindigkeit:

45 km/h

Achslast:

11,3 t

Länge über Puffer:

93100 mm

Leistung:

300 PSi