Allgemeine Beschreibung

Die Einfahrt von Gußwerk im Bahnhof Mariazell - Winter 1980/81

Eines der schönsten Urlaubs- Wandergebiete Österreichs ist das Ötscherland. Es liegt im Südwesten Niederösterreichs, ein Zipfel ragt für diese touristische Beschreibung auch noch ins Obersteirische Mariazellergebiet. Es wird in groben Zügen gesehen von den Eckpunkten Hochberneck-Wastl am Wald Josefsberg - Gemeindealpe und dem 1893 m hohen Ötscher begrenzt. Der zweithöchste Berg Niederösterreichs ist auch der Namenspatron dieser reizvollen Gegend.

Von Winterbach bis Mariazell wird diese Landschaft von der schmalspurigen Mariazellerbahn durchzogen und verkehrsmäßig erschlossen. Sie stellt für die Besucher dieses Gebietes eine durchaus gleichwertige Reisealternative zum Straßennetz dar, das in dieser Gegend erfreulicherweise noch nicht so dicht ausgebaut ist wie anderswo. So bleiben Ruhe und Idylle dieses Fleckchens mit seinem herrlichen Naturpark Ötscher Tormäuer weitgehend ungetrübt. Die Bahn ist in diesem Gebiet noch immer ein wichtiger und sehr umweltfreundlicher Verkehrsträger. Besonders im touristischen Bereich kommt sie voll zum Einsatz. Sie erschließt Naturfreunden unzählige Möglichkeiten an Touren und Ausflügen. Vom bequemen Familien Halbtagesausflug bis zu mehrtägigen Bergtouren.

Wer als Ausgangspunkt und Ziel eine Station der Mariazellerbahn wählt, ermöglicht sich eine kurze, unkomplizierte An- und Rückreise mit der Eisenbahn. Das lästige und von vielen Wanderern wenig geschätzte Zurückmarschieren zum Ausgangspunkt der Tour, das bei Anreise mit dem Auto Unumgehbar ist, kann dadurch entfallen. Aber auch im Winter, bei häufig schlechten Straßenverhältnissen in diesem alpinen Bereich, ist eine Reise mit der Bahn nicht zu unterschätzt. Zu überraschend vielen Orten und Wintersportplätzen ist die Anreise auf durchaus bequeme Art möglich.