Züge, damals und heute

Die Semmeringbahn war für einen Achsdruck von 6 t ausgelegt, heute beträgt er 22,5 t. Damals wurde mit einer Geschwindigkeit von 16 km/h gefahren, heute mit 60 bis 80 km/h. Die Bavaria als stärkste Lok des Wettbewerbes von 1851 zog 132 t, die stärkste Dampflok (BR 659 oder Württembergische K) zog 500 t, die heutigen Elektrolokomotiven 1042 und 1044 befördern 500/600 t jedoch mit einer weit höheren Geschwindigkeit), und die damals stärkste Diesellok der Welt (Krauss-Maffei M 4000) zog 1961 bei einer Probefahrt 972 Tonnen alleine über den Berg.

Am Beginn durfte ein Zug nur maximal 140 Tonnen haben und es standen 26 "Berglokomotiven" zur Verfügung. Heute fahren fast alle Güterzüge mit 1000 t und sind mit zwei E-Loks bespannt. Derzeit werden rund 180 bis 200 Zugfahrten in 24 Stunden am Semmering gezählt.

Fahrzeiten:    1860 - 2h 4min
    1938 - 1 Stunde
    1990 - 42 min

Personen- und Güterzüge haben heute fast gleiche Fahrzeiten.

Dampflok 52.7612 kurz vor dem "Blauen Einschnitt“. (Foto: Erich Kodym)
Ein ”KROKODIL“ am Semmering. 1100.102 kurz nach dem Weinzettelwandtunnel Richtung Bhf. Breitenstein. (Foto: Erich Kodym)
Alt und neu(er)! Die Baureihe 12 (alte Bezeichnung 214) war lange Zeit ”die“ Schnellzugdampflok am Semmering. Heute werden viele IC von Triebwagenzügen der Baureihe 4010 geführt. (Foto: Erich Kodym)
Der ”Blaue Blitz“ auf dem Krauselklause Viadukt. Am Semmering erhielten die Dieseltriebwagen der Baureihe 5145 als TS ”Venezia“ ihren Namen. (Foto: Erich Kodym)
”Krokodil“ 1100.102 im Bhf. Semmering. (Foto: Erich Kodym)
Die 310.23 bei der Durchfahrt durch die Haltestelle Wolfsbergkogel Richtung Wien. (Foto: Erich Kodym)