Die Wachau und der Wein
Der Ursprung des Weinbaues in der Wachau geht zurück bis in die Zeit der keltischen Besiedlung, doch erst die Römer machten den Weinbau zur Weinkultur.
Im Mittelalter geriet der Weinbau in Vergessenheit und feierte erst wieder in der Renaissance Auferstehung, als man die Antike und damit auch die Weinkultur wiederentdeckte.
Damals besaßen 31 Klöster Weingüter in der Wachau, oft errichteten sie stattliche Lesehöfe. Einen bedeutenden Erlaß gab Kaiser Joseph II. im Jahr 1784 heraus, als er das Ausschenken eigener Weine in den Weinbaubetrieben gestattete und somit den "Buschenschank" schaffte.
Das milde Klima dieses Flußtales und der Boden geben dem Wachauer Wein sein markantes Gepräge. Da die Berghänge sehr steil waren, begann man schon früh mit dem Anlegen von Terrassen. Diese geben der Landschaft ihr Jahrhunderte altes typisches Aussehen. Auf diesen Urgesteinsböden gedeihen vor allem Rheinriesling und Grüner Veltliner, während auf den Lößböden im Tal Neuburger und Müller-Thurgau gepflanzt werden. 0b Dürnsteiner "Himmelsstiege", Loibner "Kaiserwein", Spitzer " Tausendeimerberg" oder Kremser "Sandgrube", ob so bekannte Weinlagen wie "Ried Achleiten" oder "Ried Klaus" - die Weine der Wachau haben bei Kennern und Genießern im In- und Ausland einen hervorragenden Namen.