Der M-Triebwagen 4023
Der Triebwagen 4023 wurde von der Grazer Waggonfabrik erbaut, am 4. August 1927 an die Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen abgeliefert und gehörte der 150 Einheiten umfassenden Type M an.
Im Zuge seines langen Lebens erfuhr er diverse Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen von denen hier nur die wichtigsten genannt seien:
Jän. 1939 | Einbau von Fahrtrichtungsanzeigern |
Aug. 1945 | Reparatur von Fliegerbombenschäden |
Juni 1953 | Ersatz der Brems- und Lichtsteckdosen durch 10-polige ELIN-Dosen und |
Feb. 1956 | Einbau einer Schienenbremseinrichtung |
Feb. 1961 | Einbau von 16-poligen ELIN-Dosen und eines 24V-Dosenweckers für den |
Jän. 1964 | Einbau von Doppelsandstreuern |
Juli 1972 | Umbau der Innenraumverkleidung auf Maxplatten |
Der Einsatz im planmäßigen Linienverkehr endete am 23. Februar 1978 beim Betriebsbahnhof Floridsdorf auf der Einschublinie 231. Ab 19. Jänner 1979 erfolgte die Verwendung als Arbeitswagen, für Betriebshilfsdienste unter der neuen Typenbezeichnung MH mit der Nummer 6335, bis zu seiner Ausmusterung aus dem Wagenpark der WStW-VB am 17. April 1981.
Der Kauf durch den VEF - Verband der Eisenbahnfreunde und die Eingliederung in dessen historische Fahrzeugsammlung fand im Juli 1981 statt. Die Wiederinbetriebnahme für den Verkehr in Sonderzügen konnte, nach einer vorangegangenen gründlichen Revision, im August 1981 vorgenommen werden. Ende 1993 wurde der Wagen einer Generalüberholung und einer Neulackierung unterzogen und präsentiert sich seitdem nicht nur technisch, sondern auch wieder optisch in einem ausgezeichneten Zustand.
Im derzeitigen Erscheinungsbild des Linieneinsatzes zwischen 1972 und 1978 weist das Fahrzeug folgende Kenndaten auf:
Antriebsleistung | 92,6 kW |
Höchstgeschwindigkeit | 40 km/h |
Gesamtlänge | 11600 mm |
Achsstand | 3600 mm |
Eigengewicht | 14100 kg |
Sitzplätze | 24 |
Stehplätze | 44 |