Die Strecke

Karte des ehemaligen Streckenverlaufes
Die meisten Wartehäuschen der S.K.G.L.B.-Haltestellen waren - vor allem im Vergleich zu Autobushaltestellen - erstaunlich geräumig, wie hier in Pfandl am 11. September 1957 mit der Lokomotive Nr. 9 (Foto: Ing. W. Kramer).

Schon 1946 hatte sich der Verwaltungsrat der SKGLB für eine Elektrifizierung entschieden und es lagen bereits Gelder sowie die amtliche Genehmigung vor. Trotzdem geschah in dieser Richtung nichts, und als schon eine Stillegung zu befürchten war, legte Ing. Stern im Dezember 1955 ein detailliertes Modernisierungsprogramm vor, in dem eine Elektrifizierung eine wesentliche Kostensenkung versprach. In der Zeitschrift Eisenbahn, Heft 12/1987, Seite 225 und 226, berichtete Dipl.-Ing. Otfried Knoll von Stern & Hafferl eingehend über diese Planung. Ebenfalls im Jahre 1955 hat die Lokomotivfabrik Floridsdorf der SKGLB ein Projekt einer 580-PS Diesellokomotive vorgelegt. Kurz vor dem Todesurteil über die SKGLB arbeitete auch Dipl.-Ing. Hubert Anselm von der Maschinenfabrik J. M. Voith, St. Pölten, einen sechsundzwanzigseitigen, mit genauen Zahlen belegten Vorschlag, datiert mit 20. August 1957, in Zusammenarbeit mit anderen einschlägigen Firmen aus, in dem er allenfalls Dieselbetrieb erwog. Leider war damals amtlich bereits eine Stillegung ohne Wenn und Aber beschlossen.

Die Lokomotiven Nr. 12 (links) und Nr. 7 (rechts) im Frachtenbahnhof Bad Ischl am 5. September 1957 (Foto: Ing. W. Kramer).
Die Ischlerbahn beim Befördern verschiedenster Frachten im August 1957 - damals selbstverständlich (Foto: Dipl. Ing. H. Navé, 24. 9. 1957).
Die Dampflokomotve Nr. 20 im Frachtenbahnhof Bad Ischl am 5. September 1957 (Foto: Ing. W. Kramer).
Der größte Brocken in den Problemen der SKGLB war der teuere Dampfbetrieb, der in Bad Ischl mit der sauberen und wirtschaftlichen Elektrotraktion der Normalspurstrecke zusammentraf (Foto Dipl.-Ing. H. Navé vom August 1957).