Das Salzkammergut und die SKGLB

Vor dem markanten Kirchturm von St. Gilgen - die Lokomotive Nr. 4 am 2. September 1956 (Foto: Ing. W. Kramer)
Die Lokomotive Nr. 4 beim Rangieren in Aich am 10. 9. 1957 (Foto: Ing. W. Kramer).

Das Salzkammergut, als Perle von Österreich eines seiner schönsten Gebiete mit zahlreichen Seen, Bergen und Kurorten, liegt auf dem Gebiet der Bundesländer - früher Kronländer - Salzburg, Oberösterreich und Steiermark.

Der Name Salzkammergut geht zurück auf seine Salzvorkommen und die Salzpfannen (Salinen), ursprünglich als kaiserliches Kammergut der k. k. Hofkammer in Wien unterstellt, und bezieht sich heute auf die etwa 2000 km² zwischen Zinkenbachtal, Wolfgang- und Fuschlsee, Dachsteingruppe, Grimming, Totem Gebirge und Trauntal. Von diesem Landesteil mit schroffen Felswänden, bewaldeten Aussichtsbergen und mehr als 40 Seen verschiedener Größe gehören heute drei Viertel zum Bundesland Oberösterreich, der Rest entfällt etwa zu gleichen Teilen auf Salzburg und die Steiermark. Dieses Gebiet erschließen in den Randlagen die Westbahn (von Salzburg aus) und Salzkammergutlinie Attnang-Puchheim - Steinach-Irdning (von Bad Ischl aus).

Der bekannteste See des Salzkammerguts ist der Wolfgangsee - auch Abersee genannt - mit einer Fläche von 13,5 km² und einer größten Tiefe von 114 m. Umsäumt ist er von einer Kette imposanter Berge. Der Hauptort St. Wolfgang am Fuße des Schafbergs ist durch die Operette "Im weißer Rößl" von Ralph Benatzky, 1930 uraufgeführt, weltbekannt geworden.

Der Kurort Bad Ischl am Zusammenfluß der Ischl und der Traun mit Mineralquellen, Solebädern, Salzbergwerk und Salzsudwerk stand schon vor der Jahrhundertwende hoch in Mode wegen seines prunkvollen Hoflebens während der Sommermonate. Kaiser Franz Joseph verbrachte dort regelmäßig die Sommermonate in seiner Villa.

Der Fremdenverkehr ist der bedeutendste wirtschaftliche Faktor des Salzkammerguts und er war für den Bau der Ischlerbahn ausschlaggebend, die dieses Gebiet zu einer zuvor unvorstellbaren Blüte geführt hat und der dieses Buch gewidmet ist. Bereits in den frühen Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts tauchten die ersten Pläne zum Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen Salzburg und Ischl auf. Nach langwierigen Verhandlungen kristallisierte sich immer mehr die später verwirklichte Streckenführung heraus, die im Menüpunkt "Die Strecke" als Bild 1 dargestellt ist.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des Verlages - aus dem Buch "S.K.G.L.B. - Von Salzburg nach Bad Ischl", Verlag J. O. Slezak, ISBN 3-85416-182-4

Die Lokomotive Nr. 4 plagt sich am 6. 9. 1957 mit ihrem Zug Richtung Scharfling auf dem gebirgigen Abschnitt bei Plomberg am Mondsee aufwärts (Foto: Ing. W. Kramer).
Westlich von St. Gilgen: Die Lokomotive Nr. 7 fährt am 28. September 1957 mit ihrem Zug nach Salzburg (Foto: Ing. W. Kramer).
Die Lokomotive Nr. 7 am 6. September 1957 mit ihrem Zug nach Bad Ischl (Foto: Ing. W. Kramer).
Die Lokomotive Nr. 3 am 22. April 1957 bei Pfandl auf der Brücke über die Ischl (Foto: Ing. W. Kramer).