Zweiwagenzug 2280

Zweiwagenzug der Typen H2 - k8
Betriebsnummern 2280 - 1901
Beschafft der Unternehmung: Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe
Gebaut von:    Triebwagen = Simmeringer Waggonfabrik, Beiwagen = Lohnerwerke

Im Zuge des Wiederaufbaues bei der Wiener Straßenbahn nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dringend Trieb- und Beiwagen als Ersatz für kriegszerstörte Wagen benötigt.

Um nun möglichst rasch "neue" Wagen zu bekommen, wurden alte Fahrgestelle mit neu gebauten Wagenkasten versehen, wobei die Grundkonzeption (Holzbauweise, Aufbau im alten Stil) aus Zeitgründen bestehenden Wagenkonstruktionen angeglichen wurde.

So entstanden im Jahr 1949 auf alten Fahrgestellen der Type H (Baujahr 1910) 11 Triebwagen der Type ”H2" und im Jahr 1953 bei den Lohnerwerken und bei Gräf & Stift 40 Beiwagen der Type "k8" (Betriebsnummern 1901 bis 1940).

Die H2-Triebwagen wurden im Jahr 1963 noch einmal modernisiert, wobei man sie als Probewagen für eine in Bau befindliche Tunnelstrecke (2-er Linie "Ustrab") adaptierte; auf dieser "Ustrab" wurden jedoch nur Wagen mit geschlossenen Türen verwendet.

Der Zweiwagenzug 2280 - 1901 zeigt neben dem Zug 2283 - 1605 - 1606 die modernisierte Form der "Achtfenster"-Wagen (Vergleich dazu Wagen 2380), wie sie lange Jahre das Verkehrsbild Wiens geprägt haben.

Der Museumswagen 2280 wurde auf dem Fahrgestell des H 2154 aufgebaut, der Wagen 1901 entstand aus dem k 3153.

Gesamtlänge:

TW = 10,5 m, BW = 10,2 m

Radstand:

TW = 3,6 m    BW = 3,2 m

Gewicht:

TW = 13,2 t    BW = 7,4 t

Antrieb:

Zwei Tatzlagermotoren à 46 kW (Type "USL 323")

Bremseinrichtung:

TW =Handbremse auf Klötze wirkend, elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse, BW = Handbremse und Solenoidbremse auf Klötze wirkend, Magnetschienenbremse

Rekonstruktionszustand: 1965