Dreiwagenzug der Typen B - b - b
Betriebsnummern 51 - 1401 - 1482
Beschafft von der Unternehmung: Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe
Gebaut von: Simmering-Graz-Pauker, Werk Simmering
Nach dem Zweiten Weltkrieg war es der Waggonbauindustrie erst im Jahr 1951 möglich, neue Fahrzeuge für die Wiener Straßenbahn zu bauen. Bis dahin konnten nur Reparaturen an entweder kriegszerstörten oder sonst nicht mehr brauchbaren Wagen vorgenommen werden. Es entstanden so die Typen G4, H2 und u3.
Die ersten "Neubau"-Typen waren die 1951/1952 gebauten Triebwagen "B" und 1952 die dazugehörigen Beiwagen Type "b". Die ersten ausgelieferten Wagen dieser Serien waren die Museumswagen 51 und 1401.
Von den Triebwagen wurden 50 Stück (Betriebsnummern 51-100) und von den Beiwagen 90 Stück (Betriebsnummern 1401 -1490) gebaut.
Die B-Triebwagen verkehrten in der Folge fast ausschließlich mit den b-Beiwagen hauptsächlich auf den Ringlinien (A, Ak, B, Bk, ...) und den Gürtellinien (8, 18, 118). Erst in den letzten Betriebsjahren wurden die Wagen auch auf den Linien J und T eingesetzt.
Die b-Beiwagen verkehrten ausschließlich mit den B-Triebwagen, da nur diese die zusammenpassende technische Einrichtung hatten. Wegen elektropneumatisch betriebener Schiebetüren und einer elektrischen Türkontroll- und Signalanlage waren diese Fahrzeuge Außenseiter, die nicht mit dem übrigen Wagenpark der Wiener Straßenbahn eingesetzt werden konnten.
Die B/b-Züge wurden bis 1979 im Personenverkehr verwendet. In den Jahren 1977 und 1978 mußten zehn Beiwagen Umnumerierungen über sich ergehen lassen, um Betriebsnummern für die neuen ”c5“-Beiwagen freizumachen.
Die letzte B-b-Garnitur verkehrte am 31. Oktober 1979 als Verstärkung auf der Linie 71, gestellt vom Betriebsbahnhof Erdberg.
Nach dem Einsatz im Personenverkehr wurden die Beiwagen verschrottet, 22 Triebwagen baute man jedoch sehr aufwendig in Hilfstriebwagen der Type "BH" um.
| Triebwagen |
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Gesamtlänge | 11,6 m |
Radstand: | 3,3 m |
Gewicht: | 15,1 t |
Antrieb: | Zwei Tatzlagermotoren a 60 kW (Type "wo 641") |
Bremseinrichtung: | Handbremse auf Bremstrommeln wirkend, elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse |
| Beiwagen |
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Gesamtlänge: | 11,6 m |
Radstand: | 3,3 m |
Gewicht: | 7,9 t |
Bremseinrichtung: | Handbremse und Solenoidbremse auf Bremsscheiben wirkend, Magnetschienenbremse |
Rekonstruktionszustand: 1970