Dreiwagenzug der Typen L - l - l
Betriebsnummern 502 - 1702 - 1776
Beschafft von der Unternehmung: Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe
Gebaut von: Triebwagen Simmering-Graz-Pauker, Werk Simmering, Beiwagen Gräf & Stift
Die erste Betriebsform mit schaffnerlosen Beiwagen hatte den Nachteil, daß in einem Dreiwagenzug der Typen L4 - I3 - I3 (siehe Zug 576 - 1900 - 1840) nur der erste Beiwagen ohne Schaffner eingesetzt werden konnte.
Im Zuge des weiteren Umbaues von schaffnerlosen Wagen (Beiwagen c2 und c3) wurde die ursprüngliche, bei den L4/I3 verwendete Einrichtung für den schaffnerlosen Betrieb nicht mehr angewandt, sodaß diese Wagen zu Außenseitern wurden.
In weiterer Folge wurde auch der Umbau von L4/I3-Garnituren in der neuen Version analog den c2/c3 Beiwagen durchgeführt. In den Jahren 1973 bis 1975 wurden nun die I3-Beiwagen 1701 bis 1830 und die Triebwagen 501 bis 575 in der neuen Form umgebaut, wobei die Wagen zur Unterscheidung zu den Ursprungstypen die Serienbezeichnungen "L" und "I" bekamen.
In einem L-l-l-Dretwagenzug wurden nun beide Beiwagen "schaffnerlos" geführt, was bei der angespannten Personalsituation besonders vorteilhaft war.
Die L-l-l-Dreiwagenzüge wurden als letzte Dreiwagenzüge Wiens bis zum Jahr 1990 eingesetzt. Die Beiwagen wurden nach ihrem Einsatz verschrottet, aus einigen L-Triebwagen entstanden Hilfstriebwagen der Type "LH".
| Triebwagen |
Gesamtlänge: | 11,3 m |
Radstand: | 3,3 m |
Gewicht: | 14,4 t |
Antrieb: | Zwei Tatzlagermotoren à 60 kW (Type "WD 641") |
Bremseinrichtung: | Handbremse auf Bremstrommeln wirkend, Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse |
| Beiwagen |
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Gesamtlänge: | 11,5 m |
Radstand: | 3,4 m |
Gewicht: | 7,7 t |
Bremseinrichtung: | Solenoidbremse, Abstellbremse und Abrißbremse (Federspeicher) auf Bremsscheiben wirkend, Magnetschienenbremse |
Rekonstruktionszustand: 1990