Dreiwagenzug 4151

Dreiwagenzug der Typen M1 - m2 - m3
Betriebsnummern 4151 - 5200 - 5412
Beschafft Unternehmung: Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
Gebaut von:    Triebwagen 4151 = Simmeringer Waggonfabrik (1929), Beiwagen 5200 = Simmeringer Waggonfabrik (1928), Beiwagen 5412 = Grazer Wagonfabrik (1929)

Als Weiterentwicklung der Triebwagentype "M" beschaffte die Wiener Straßenbahn noch einige Versuchswagen, von denen die Type "M," am besten entsprach. Die beiden Wagen (4151 und 4152) unterschieden sich von der Wagenserie "M" nur dadurch, daß der Wagenkasten bereits ein Stahlgerippe hatte. In technischer Hinsicht hatten die beiden "M'" als Neuerung bereits "Nockenfahrschalter".

Im Gegensatz zu den bisher ausschließlich verwendeten "Schleifringfahrschaltern" waren die Nockenfahrschalter wesentlich wartungsärmer und unempfindlicher gegen Fehlbedienung.

Die "M'" wurden im Jahr 1964 vollkommen modernisiert, wobei sie Leuchtstoffröhrenbeleuchtung, Scherenstromabnehmer und Einrichtungen für sitzenden Fahrer bekamen.

Der Aufbau der Beiwagen ist ähnlich der Type M (M1), nur ist wegen der Verwendung von kleineren Rädern keine Stufe von der Plattform zum Wageninneren. Die "m2"-Beiwagen haben wie die "M"-Triebwagen ein hölzernes Wagenkastengerippe, die Wagenkasten der "m3"-Beiwagen haben bereits ein eisernes Kastengerippe.

Im Jahr 1952 wurde erstmals in eine Straßenbahngarnitur Leuchtstoffröhrenbeleuchtung eingebaut. In diesem Probezug war auch der Beiwagen 5200 vertreten (Triebwagen M 4040, Beiwagen m2 5200 und m3 5300)

Die Garnitur 4151 - 5200 - 5412 präsentiert im Gegensatz zur Garnitur 4078 - 5194 - 5337 den modernisierten Zustand der imposanten vierfenstrigen Wiener Straßenbahnzüge.

Triebwagen

Gesamtlänge:

11,6 m

Radstand:

3,6 m

Gewicht:

14,1 t

Antrieb:

Zwei Tatzlagermotoren à 46 kW (Type "USL 323")

Bremseinrichtung:

Handbremse auf Bremstrommeln an den Motorankerwellen wirkend ("Getriebebremse"), elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse

Beiwagen

Gesamtlänge:

11,4 m

Radstand:

3,4 m

Gewicht:

8,4 t

Bremseinrichtung:

Handbremse und Solenoidbremse auf Bremsscheiben wirkend, Magnetschienenbremse

Rekonstruktionszustand: 1970