Dreiwagenzug der Typen M - m2 - m3
Betriebsnummern 4078 - 5194 - 5337
Beschafft der Unternehmung: Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
Gebaut von: Triebwagen 4078 = Simmeringer Waggonfabrik / Lohnerwerke (1929), Beiwagen 5194 = Lohnerwerke (1928), Beiwagen 5337 = Simmeringer Waggonfabrik (1929)
Den Abschluß der Entwicklung des Wagenbaues vor dem Zweiten Weltkrieg bildeten die Wagen der Typen "M", "m2" und "m3".
Als Vorbild für diese Wagen dienten die Fahrzeuge der "Wiener Elektrischen Stadtbahn", die man in abgewandelter, vereinfachter Form für den Straßenbahnbetrieb nachbaute.
Es wurden 150 M-Triebwagen (Nummern 4001-4150), 50 m2-Beiwagen (Nummern 5181-5230) und 200 m3-Beiwagen (Nummern 5231-5430) in den Jahren 1927 bis 1930 hergestellt. Die Triebwagen der Type M und die m2-Beiwagen hatten Holzwagenkasten, die m3-Beiwagen hatten bereits ein eisernes Wagenkastengerippe.
Bedingt durch das hohe Gewicht der Wagen durften sie vorerst nicht im Dreiwagenzug verwendet werden; erst im Jahr 1946 wurde diese Beschränkung aufgehoben und seither konnten M-Dreiwagenzüge - speziell auf den Ringlinien - verkehren.
Im Laufe der Jahre wurden viele, auch äußerlich sichtbare Um- und Zubauten an den Wagen vorgenommen. Zum Teil bekamen die Triebwagen Scherenstromabnehmer und Zweisicht-Dachsignale, einige M-Wagen wurden auch für sitzenden Fahrer eingerichtet.
Triebwagen wie Beiwagen bekamen zwischen 1954 und 1963 Magnetschienenbremsen und ab 1952 wurde ein Großteil der Wagen mit Leuchtstoffröhrenbeleuchtung ausgestattet.
Dank der robusten und zweckmäßigen Bauart konnten die Fahrzeuge bis ins Jahr 1978 im Personenverkehr eingesetzt werden, viele Triebwagen wurden danach noch einige Jahre als Hilfswagen verwendet.
Gesamtlänge: | TW = 11,6 m - BW = 11,4 m |
Radstand: | TW= 3,6 m - BW = 3,4 m |
Gewicht: | TW = 14,1 t - BW = 8,3 t |
Antrieb: | Zwei Tatzlagermotoren à 46 kW (Type "WD 571") |
Bremseinrichtung: | TW = Handbremse auf Bremstrommeln an der Motorwelle wirkend ("Getriebebremse"), elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse, BW = Handbremse und Solenoidbremse auf Bremsscheiben wirkend, Magnetschienenbremse |
Rekonstruktionszustand: 1975
Rekonstruktionsziel: 1930