Dreiwagenzug 2283

Dreiwagenzug der Typen K - k3 - k3
Betriebsnummern 2283 - 1605 - 1606
Beschafft von:     Triebwagen: Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen, Beiwagen: Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe
Gebaut von:         Triebwagen: Grazer Waggonfabrik, Beiwagen: Gräf & Stift

Triebwagen:
Gegenüber dem Ursprungszustand (siehe Wagen 2380) hatte sich das Aussehen der Type "K" im Laufe der Jahre beträchtlich verändert. Der erste Umbau in den Jahren 1926 bis 1939 betraf die Einstiege, die von großen Klapp- und Schiebetüren auf kleine Klapptüren abgeändert wurden. Ebenso wurden in dieser Zeit bei vielen Wagen die seitlichen Stoßleisten entfernt.

Hauptsächlich in den Jahren 1947 bis 1960 wurden die Wagenkasten vieler "K"-Triebwagen von der Hauptwerkstätte, der Simmeringer Waggonfabrik, den Lohnerwerken und speziell von Gräf & Stift modernisiert. Weitere Zu- und Umbauten der Jahre 1951 bis 1967 betrafen das Zweisicht-Dachsignal, den Einbau von Leuchtstoffröhren und von Elin-Kupplungsdosen. Der Museumswagen 2283 wurde in dieser Art im Jahr 1958 von Gräf & Stift modernisiert.

Trotz dieser umfassenden Erneuerung der Type "K" bekam nur ein einziger Wagen - der Triebwagen 2488 - einen Scherenstromabnehmer.

Die "K"-Triebwagen wurden ab 1968 allmählich durch moderne Fahrzeuge ersetzt, ihr letzter Einsatztag im Personenverkehr war der 22. Dezember 1972.

Der Museumswagen 2283 wurde im Jahr 1913 in Betrieb genommen und am 30. Dezember 1972 amtlich skartiert. Danach hat er über einige Umwege seinen Platz im Museum gefunden.

Gesamtlänge:

10,7 m

Radstand:

3,6 m

Gewicht:

13,7 t

Antrieb:

Zwei Tatzlagermotoren à 49 kW (Type "BBF 75")

Bremseinrichtung:

Handbremse auf Klötze wirkend, elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse

Rekonstruktionszustand: 1958

Beiwagen:

Im Zuge des Wiederaufbaues bei der Wiener Straßenbahn nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dringend Trieb- und Beiwagen als Ersatz für kriegszerstörte Wagen benötigt.

Um nun möglichst rasch "neue" Wagen zu bekommen, wurden alte Fahrgestelle mit neu gebauten Wagenkasten versehen, wobei die Grundkonzeption (Holzbauweise, Aufbau im alten Stil) aus Zeitgründen bestehenden Wagenkonstruktionen angeglichen wurde.

So entstanden bei Gräf & Stift im Jahr 1957 (!) 30 Wagen der Type "k3" (Betriebsnummern 1601 bis 1630) auf Fahrgestellen von k-, k1- und k2-Beiwagen.

Aus formalen Gründen wurden die Beiwagen der Serie 1601 bis 1630 als Type ”k3(neu) “(zur Unterscheidung von den noch vorhandenen "echten" k3-Beiwagen) bezeichnet, obwohl sie logischerweise die Typenbezeichnung "k9" hätten tragen müssen.

Gesamtlänge:

10,5 m

Radstand:

3,4 m

Gewicht

7,0 t

Bremseinrichtungen:

Handbremse und Solenoidbremse auf Klötze wirkend, Magnetschienenbremse

Rekonstruktionszustand: 1958