Revisionszug 6150

Revisionszug der Typen MR - gr
Betriebsnummern 6150 - 7130
Beschafft von der Unternehmung: Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
Gebaut von:    Triebwagen Simmeringer Waggonfabrik(1929), Beiwagen Grazer Waggonfabrik (1923)

Um die elektrischen und mechanischen Einrichtungen der Wiener Straßenbahnfahrzeuge von besonders geschulten Fachkräften periodisch untersuchen zu können,, gibt es "Meßpartien", die in einem bestimmten Zyklus die Wagen aller Wiener Betriebsbahnhöfe überprüfen.

Diese Meßpartien benützen zwei Straßenbahnzüge, in denen sich das Büro, die Werkzeugkästen und Garderobekästen befinden. Die "elektrische" Meßpartie benützt immer einen Zug, bestehend aus einem Triebwagen und einem Beiwagen, die "mechanische" Meßpartie hat nur einen Triebwagen.

Der Garderobe-Beiwagen gr 7130 wurde im Jahr 1961 aus dem Personenwagen "k4" 3750 umgebaut; er fuhr bis 1974 hinter den Triebwagen der elektrischen Meßpartie. Es war dies zuerst der Wagen GR 6886, dann der HR 6155 und zuletzt, bis zur Fertigstellung eines neuen Garderobe-Beiwagens (mg 7125), der MR 6152.

Der MR 6150 entstand im Jahr 1972 aus dem M 4150, der bereits im Jahr 1942 Einrichtungen für sitzenden Fahrer und Nockenfahrschalter bekommen hatte. Die Inneneinrichtung ist, dem Verwendungszweck entsprechend, als Büro und Werkzeugdepot eingerichtet.

Den MR 6150 benützte die mechanische Meßpartie bis zur Inbetriebnahme eines neuen Triebwagens (FR 6162) im Jahr 1986.

Triebwagen

Gesamtlänge:

11,6 m

Radstand:

3,6 m

Gewicht:

14,1 t

Antrieb:

Zwei Tatzlagermotoren à 46 kW (Type "USL 32365)

Bremseinrichtung:

Handbremse auf Bremstrommeln an den Motorwellen wirkend ("Getriebebremse"), elektrische Kurzschlußbremse, Magnetschienenbremse

Beiwagen

Gesamtlänge:

10,3 m

Radstand:

3,4 m

Gewicht:

6,3 t

Bremseinrichtung:

Handbremse und Solenoidbremse auf Klötze wirkend

Rekonstruktionszustand: 1973