Doppeldeckerbus 8290

Doppeldeckerbus Type DDH 200/43/16
Betriebsnummer 8290
Beschafft von der Unternehmung: Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe
Gebaut von: ÖAF - Gräf & Stift

Als Ersatz für die Doppeldeckerbusse der Baujahre 1960 bis 1968 wurden in den Jahren 1976 bis 1980 insgesamt 68 neue Wagen dieser Bauart gebaut, die jedoch schon ohne Schaffner betrieben wurden.

Die Besonderheit war aber das neue Konzept des Antriebes: Die "DDH 200" waren die ersten Wiener Busse, die ausschließlich mit Flüssiggas betrieben wurden. Vor der Einführung dieser Betriebsart fuhren seit 1963 viele Busse mit einem Diesel-/Flüssiggas-Gemisch.

Nach den DDH-Doppeldeckern wurden die ab 1978 gebauten Normalbusse (Type LU 200) und ab dem Baujahr 1988 auch Gelenkbusse (Type GU 240) für ausschließlichen Flüssiggasbetrieb konzipiert. Seit 1988 haben die Wiener Busse auch Abgas-Katalysatoren.

Da die Doppeldeckerbusse durch die Wagenhöhe von 4,10 Metern nicht freizügig einsetzbar waren (Routenvorschreibung!), wurde diese Bauart nach der Ausscheidung im Jahr 1991 nicht mehr nachgebaut.

Der Museums-Doppeldecker 8290 entstand im Jahr 1977, seine Betriebsnummer wurde im Jahr 1987 auf 8344 geändert. Nach seinem Ausscheiden aus dem Aktivstand wurde er im Jahr 1990 dem Museum zugeteilt. Die interne Betriebsnummer ist seither 9936.

Gesamtlänge:

12,0 m

Radstand:

4,31 m / 1,65 m

Gewicht:

12,7 t

Antrieb:

6-Zylinder-4-Takt-Ottomotor für Flüssiggasbetrieb, 200 PS (147 kW)
hydrodynamischer Drehmomentwandler (zweistufig)
Antrieb auf zweite Hinterachse

Bremseinrichtung:

Zweikreis-Druckluftbremse auf alle Räder wirkend, Telma-Wirbelstrombremse und Federspeicherbremse auf zweite Hinterachse wirkend

Rekonstruktionszustand: 1977