Dampftramway-Lokomotive Nr. 8


Historischer Dampfzug der Museumstramway Mariazell im August 1986 bei Acharting (Salzburger Lokalbahn): Dampftramway-Lokomotive 8 mit Waggon 6 und 7 (vormals Salzburger Lokalbahn). (Foto: Reznicek-Archiv Mackinger)

Die Dampftramwaylokomotive Nr. 8 wurde eingesetzt auf der südlichen Linie der Lokalbahn (Dampftramway) Wien-Hietzing - Mödling und führte am 12. Mai 1887 den Eröffnungszug der letzten Teilstrecke von Perchtoldsdorf nach Mödling mit den Beiwagen 62 und 46. Da der Koksbetrieb insbesondere der Kupferbox durch die bei der unvollkommenen Verbrennung entstehende schwefelige Salzsäure arg zugesetzt hatte,  bekam die Lok 1919 einen neuen Kessel von Jaschka & Sohn.

In den 20er Jahrenkam sie zur Österreichischen Alpine-Montangesellschaft in den Kohlenbergbau Fohnsdorf, wo sie bis 1972 in stark veränderter Form Dienst vor Güterzügen versah.
Am 16. Juli 1974 konnte sie die MT gegen 12 Tonnen Schrottschienen eintauschen, die in mühevoller Arbeit auf der aufgelassenen Werksbahn der Harlander-Zwirnerei abgebaut werden durften.
In den darauffolgenden Jahren wurde sie in Eigenregie und unter Mithilfe der Firmen Stahlbau Hötzl (St. Pölten) und Waagner-Biro (Graz) generalüberholt.

Am 12. September 1981 führte sie den Eröffnungszug der Museumstramway auf der ersten errichteten Teilstrecke zwischen Bahnhof und Sportplatz mit den Wagen SETG-7, DTKC-72 und DTKC-107.
Auch bei der Eröffnung der Strecke zum See mit dem gleichen Zug (+ Beiwagen gm 7055) am 14. September 1984 wurden Fahrbetriebsmittel und Strecke bei einer feierlichen Feldmesse - durch de hochwürdigen Pater Superior Dr. Veremund Hochreiter OSB zelebriert - vom als Altarwagen adaptierten al 7005 aus eingeweiht.

Die Druckluftbremse bekam die Lok anläßlich einer Revision in der HW Knittelfeld im Sommer 1984.

Allgemeine Angaben

Baujahr:

1884, Serie B

Fabriknummer:

1479

Leistung:

100 PS

Kesseldruck:

15 bar

Höchstgeschwindigkeit:

25 km/h

Lieferer:

Lokomotivfabrik Krauss & Co, Werk Linz