1930 wurde ein bemerkenswertes Einzelstück geliefert, der mächtige Fünfkuppler Kh 111. Es war eine Weiterentwicklung der 1924 für die BBÖ (Vellachtal) gelieferten Kh 1 bzw. der 1926 für die Murtalbahn beschafften Kh 101, von denen sie sich besonders durch die Caprotti-Ventilsteuerung unterscheidet. Sie war die stärkste Maschine, die je für die Feistritztalbahn beschafft wurde. Sie kam 1943 ins Murtal, wo sie sich noch heute befindet.
Kurioserweise sollte es aber dagegen die Murtallok Kh 101 auch einmal ins Feistritztal verschlagen. Während nämlich Weiz im Sommer 1973 die S 7 als Reservelok (bei Ausfall einer Diesellok) nach Kapfenberg abgab, ging die Kh 101, die von 1965 bis 1973 in Kapfenberg Dienst getan hatte, nach Ablauf ihrer Kesselrevisionsfrist den umgekehrten Weg. Der Club U 44 hatte sich nämlich für die museale Erhaltung dieser Lok eingesetzt und gedachte, sie im Heizhaus Birkfeld zu bewahren. Es kam indes anders: die S 7 erwies sich für den starken Güterzugsverkehr auf der Kapfenberger Linie als zu schwach, und da auch sie in absehbarer Zeit einer Hauptausbesserung bedurft hätte, fiel im Zweifel die Entscheidung zugunsten einer Reaktivierung der Kh 101. Sie wurde also wieder aus dem Birkfelder Schuppen geholt und kam in die Werkstätte Weiz. Nach ihrer Fertigstellung veranstaltete der Club U 44 mit ihr am 16. März 1975 eine gelungene Sonderfahrt nach Ratten, wonach die Lok umgehend nach Kapfenberg überstellt wurde.