Die sogenannten "Kolomea"

Wann genau und von wem die Feistritztaler Industrie-AG diese C-Schlepptenderlok erwarb, ist nicht bekannt; ob sie, worauf der Spitzname hinweisen würde, aus Galizien kam, ist ebenfalls unsicher. Wie im Nielschen Buch berichtet wird, war sie wegen ihrer geringen Leistungsfähigkeit beim Personal unbeliebt, um so mehr, als sie, vielleicht mitbedingt durch ihre um 10 mm geringere Spurweite von 750 mm, zu Entgleisungen neigte. So nimmt es nicht wunder, daß sie 1928 beim Erwerb der Strecke durch die Lokalbahn-AG Weiz - Birkfeld nicht mitübernommen wurde. Sie soll danach in Ratten abgestellt worden und langsam verrostet sein. Ob sie von der Bergbaugesellschaft verschrottet oder weiterveräußert wurde, ist nicht bekannt.

Daß es überhaupt ein Bild der sogenannten Kolomea gibt, ist dem ehemaligen Bahnmeister von Birkfeld, Herrn Johann Lechner, zu verdanken. Hinter der Lok einer der drei Feldbahndienstwagen. (Foto: Ort und Zeit unbekannt)