Zahnraddampflokomotive Reihe 297 der ÖBB (ex DRB 974)
Der Zweite Weltkrieg bedeutete für die Erzbergbahn eine gewaltige Steigerung der Erztransporte. Da an einen zweigleisigen Ausbau der Strecke aus Geländegründen nicht zu denken war, wurden 1941 von der Deutschen Reichsbahn zwei Maschinen der Baureihe 974 angeschafft, die konstruktiv noch auf einen Entwurf der Österreichischen Bundesbahnen aus der Zwischenkriegszeit zurückgehen. Diese Loks waren die stärksten Zahnraddampflokomotiven der Welt, aber leider mit vielen Mängeln behaftet, sodaß ein wirtschaftlicher Einsatz der "Riesen von der Erzbergbahn" nicht möglich war. Ihre Einsatzzeit auf der Erzbergbahn war daher verhältnismäßig kurz und ihre Laufleistungen äußerst bescheiden. Erst Anfang der Sechzigerjahre hatte man die konstruktiven Probleme der 297.401 einigermaßen in den Griff bekommen, doch ihre Zeit war bereits abgelaufen.
Technische Daten:
Achsanordnung | 1´F1´zzt-h4 |
Zylinderdurchmesser Adhäsion | 610 mm |
Zylinderdurchmesser Zahnrad | 400 mm |
Kolbenhub Adhäsion | 520 mm |
Kolbenhub Zahnrad | 500 mm |
Treibraddurchmesser | 1.050 mm |
Laufraddurchmesser | 750 mm |
Gesamtachsabstand | 11.450 mm |
Dienstgewicht | 129 t |
Kesselüberdruck | 16 bar |
Höchstgeschwindigkeit Adhäsion | 30 km/h |
Höchstgeschwindigkeit Zahnrad | 25 km/h |
Gebaute Stückzahl | 2 |
Baujahr | 1941 |
Einsatzzeit auf der Erzbergbahn | 1942 - 1964 |
Erbauer | Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf |
Nummer | Fabrikat | Abnahme | Kassierung | Verbleib |
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297.401 | Floridsdorf 9100/1941 | 29.01.1942 | 30.11.1968 | Ausgerüstet mit Giesl-Ejektor |
297.402 | Floridsdorf 9101/1941 | 30.01.1942 | 10.04.1968 | (abgestellt bereits 1949) Verschrottet |