Der Verein

Der 1. österreichische Straßenbahn- und Eisenbahnklub (1.öSEK) wurde 1973 gegründet. In den Anfangsjahren bestand die Hauptaktivität in der Veranstaltung von Sonderfahrten mit alten Straßenbahn- und Eisenbahnfahrzeugen.

1975 entstand die Idee in Strasshof ein Eisenbahnmuseum einzurichten und am 1. April 1984 begann die erste reguläre Besuchersaison im Heizhaus Strasshof. Damals hatte der 1.öSEK 115 Mitglieder. Seither arbeiten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des 1.öSEK am Erhalt und Ausbau des Museums. Zur Zeit der Gründung hatte der 1.öSEK 115 Mitglieder, heute zählt der Verein über 500 Mitglieder, von denen über 130 aktiv mitarbeiten.

Aktivitäten

Das erste und vordringlichste Anliegen des Vereins war es, den drohenden Abriss der Zugförderung Strasshof zu verhindern. Die Heizhausanlage samt zugehörigen Nebenanlagen wurde schließlich unter Denkmalschutz gestellt.

Nachdem 1983 das Gelände von den ÖBB gepachtet werden konnte, wurde in den ersten Jahren das Hauptaugenmerk auf die Instandsetzung der Gebäude und die Wiedereinrichtung der Werkstätten gelegt.

Darüber hinaus wurden Festveranstaltungen und Nostalgiefahrten durchgeführt, Jubiläumsfeiern bestritten und mit den ÖBB die damals üblichen Tage der offenen Tür am Wiener Südbahnhof organisiert. Auch wurde an verschiedenen Landesausstellungen mitgearbeitet. Ab 1985 begann der 1.öSEK, in großem Umfang, selbst Fahrzeugexponate zu restaurieren.

Aufarbeitung der 17c 372 im Jänner 2005
Arbeiten am Lazarettwagen im Jänner 2007

Vereinsziel

Primäres Ziel war und ist es immer noch, möglichst viele Exponate zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu gehört auch, das Wissen um den Dampfbetrieb auch den nächsten Generationen zu vermitteln, die ihn im Normalbetrieb ja nicht mehr erlebten. Auch aus diesem Grund werden verschiedene Nostalgiefahrten durchgeführt.

Hinzu kommt noch der Wunsch, auch das Wissen um Pflege und Erhaltung von historischem Eisenbahngut den nächsten Generationen weiterzugeben. Daher werden auch weiterhin Lokomotiven und Waggons in einen betriebsfähigen, historisch authentischen Zustand versetzt. Grenzen werden uns nur durch die finanziellen Möglichkeiten und – gegebenenfalls – die Zustimmung des Bundesdenkmalamts gesetzt.

Das Eisenbahnmuseum Strasshof wird als Niederösterreichisches Kompetenzzentrum für museales Eisenbahnwesen gefestigt. Dafür sollen alle Fahrzeugexponate witterungsgeschützt und in zeitgemäßer Form der Öffentlichkeit präsentiert werden. Um das Museum attraktiver für ein allgemeines Publikum zu machen, werden der Erlebnis- und Unterhaltungsbereich ausgebaut.

Die große internationale Bedeutung der österreichischen Eisenbahnsammlung schafft letztlich einen attraktiven touristischen Anziehungspunkt im Osten Niederösterreichs.