D 1 "Hilde"
- Bauart: C-dh
- Baujahr: 1943
- Dienstgewicht: 16,6 t
- v/max 20 km/h
Diese Lokomotive wurde für die Heereskolonialbahnen als Type HK 130C gebaut. Das bedeutet, daß diese Lokomotive für eine variable Spurweite bis 1.067 mm konstruiert worden war. Nach ihrem Einsatz bei der Heeresfeldbahn kam die Maschine zur deutschen Baryt-Industrie in Bad Lauterberg und wurde später an die Höllentalbahn (Payerbach-Reichenau - Hirschwang) in Österreich verkauft. Schließlich kam sie als Ersatzteilspender zur Steiermärkischen Landesbahn nach Weiz. Von dort konnte sie der BWB-Museumsbahnverein schließlich in schrottreifem Zustand erwerben.
Heute wird die D 1 "Hilde" bei der Museumsbahn vor allem als Bauzug-Lokomotive eingesetzt.
D 2 "Margreth"
- Bauart: B
- Baujahr: 1961
- Dienstgewicht: 20,5 t
- v/max: 25 km/h
Diese Lokomotive wurde von Gmeinder im Jahre 1961 gebaut. Sie war zunächst auf der Zementbahn in Budenheim eingesetzt und kam 1986 auf die Museumsbahn Warthausen - Ochsenhausen in Baden-Württemberg. Von dort konnte sie im April 1989 erworben werden, stand in Bezau noch mehrere Jahre abgestellt und wird nun als Lokomotive für Sonderzüge und als Ersatz für die 2091.08 eingesetzt.
D 3
- Bauart: B
- Baujahr: 1962
- Dienstgewicht: 8 t
- v/max 18 km/h
Die von Jenbacher gebaute Lokomtive wurde zunächst auf einer Werkbahn in Ternitz eingesetzt. Im Oktober 1988 konnte sie nach Bezau gebracht werden. Aufgrund ihrer geringen Leistungsfähigkeit war sie nur als Bauzug- oder Vorspannlokomotive eingesetzt. Derzeit steht sie abgestellt in Bezau und sucht einen neuen Käufer.
U 25 "Bezau"
- Bauart: C1 n2t
- Baujahr: 1902
- Dienstgewicht: 24,2 t
- v/max 35 km/h
Die U 25 wurde unter der Fabriknummer StEG 2998/1902 für die Eröffnung der Bregenzerwaldbahn gebaut und war bis 1938 hier im Einsatz. Danach war sie auf der Pinzgauer Lokalbahn, der Zillertalbahn und der Steyrtalbahn eingesetzt. Nach der Einstellung der Steyrtalbahn kam sie 1982 wieder zur Pinzgauer Lokalbahn um dort die Dampfbummelzüge von Zell am See nach Krimml zu führen.
Nach Ablauf der Kesselfrist im Jahr 1986 wurde sie schließlich als Denkmallokomotive in Eichgraben in Niederösterreich abgestellt.
Seit Bestehen des Museumsbahnvereins bestanden Bemühungen, die letzte originale Bregenzerwaldbahn-Lokomotive zu erwerben. 1992 konnte die U 25 durch die Yv 1 getauscht werden, letztere steht nun in Eichgraben abgestellt.
Die U 25 jedoch wurde in der Werkstätte der Zillertalbahn aufgearbeitet und konnte am 14. August 1993 nach Bezau gebracht werden.
Seither führt diese Lokomotive die Dampfzüge der Museumsbahn.
2091.08
- Bauart: 1B01
- Baujahr: 1940
- Dienstgewicht: 23 t
- v/max 50 km/h
In den Jahren 1936 bis 1940 wurden insgesamt zwölf dieser ursprünglich als Gepäcktriebwagen bezeichneten Baureihe in Betrieb genommen. Ab 1937 wurden diese Triebfahrzeuge auf der Bregenzerwaldbahn eingesetzt. Ihre bescheidene Leistung von 210 PS reichte jedoch nicht aus, die Dampflokomotiven völlig zu verdrängen, dies konnte erst durch die Inbetriebnahme der Baureihe 2095 (600 PS) zu Beginn der 60er Jahre geschehen.
Die 2091 wurden somit auf der Bregenzerwaldbahn nicht mehr benötigt und wurden zu anderen ÖBB-Schmalspurbahnen umstationiert.
Im November 1995 ergab sich für die Museumsbahn die Gelegenheit, die 2091.08 zusammen mit der 2091.04 (Ersatzteilspender) zu erwerben.
Seit der Saison 1997 wird die 2091.08 vor allen planmäßigen Diesel-Zügen der Museumsbahn eingesetzt.
Uh 102
- Bauart: C1 h2t
- Baujahr: 1931
- Dienstgewicht: 28,1 t
- v/max 40 km/h
Die Uh 102 (ÖBB-Bezeichnung 498.08) war die letzte in Österreich gebaute Dampflokomotive für die Bosnische Spurweite. Sie wurde von der Lokomotivfabrik Floridsdorf gebaut und war in St. Pölten, Zell am See und Garsten stationiert.
Die ersten Lokomotiven der Baureihe Uh wurden mit der sehr anfälligen Caprotti-Ventilsteuerung gebaut.
Der Nachbau - die Reihe Uh 100 - bekam die besser geeignete Lentz-Ventilsteuerung.
Der Museumsbahnverein plant, die Uh 102 mit Ersatzteilen der in Bezau als Denkmallokomotive abgestellten Uh 3 (498.03) wieder in Betrieb zu nehmen.
Alle Fotos:
Markus Rabanser
Richard-Sannwaldplatz 8
6912 Hörbranz