Die Fahrzeuge des Grubenbahnmuseums Knappenberg
Die beiden Jenbach-Pony JW 8-Diesellokomotiven vor dem Lokomotivschuppen. Links mit Dach, die aus dem Ziegelwerk Missoni in Bodensdorf am Ossiacher See stammende, hellgrün lackierte, und rechts, dunkelgrün und ohne Dach, die ursprünglich im Ziegelwerk Neubau in Niederösterreich betriebene 8 PS Maschine für 500 mm Gleisspurweite. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Der 1917 in Nesselsdorf gebaute Rollbahnwagen mit den Achslageraufschriften k.k. R.B., ist für ein Feldbahnmuseum in N.Ö. bestimmt. Der hölzerne Aufbau ist erneuert, das Fahrgestell mit Fabrikschild original erhalten. Das Fahrzeug stammt aus einer schon lange geschlossenen Säge in Wien 23., Altmannsdorferstraße. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Zwei Spurnagelhunde für den Grubenholztransport im Salzbergbau Altaussee sind ebenso in der Sammlung des GRUBENMUSEUMS KNAPPENBERG, wie zwei Buttenwagen für den Material- und Stücksalztransport. Diese erstmals 1514 bildlich dargestellten Fahrzeuge sind als früheste Eisenbahnfahrzeuge zu sehen und fuhren auf Zulegebrettern und später auf gußeisernen Flachschienen. Diese vier Spurnagelhunde sind besondere Raritäten, aufgearbeitet und unter Dach untergebracht. Vier ebenfalls aus Altaussee stammende hölzerne Stücksalzwagen mit abnehmbaren Salzbehältern und aufsteckbaren Mitfahrersitzen, Bremsen und für eine Gleisspurweite von 450 mm gebaut, werden 1999 und 2000 restauriert bzw. neuaufgebaut. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Kleinste Feldbahnwagen, wie sie in anderen Museen nicht vorhanden sind, gibt es im GRUBENBAHNMUSEUM IN KNAPPENBERG in großer Zahl. Dieser Buttenwagen mit abnehmbaren Seitenwänden, stammt aus dem steirischen Unterpremstätten, war dort im Ziegelwerk für die Zufuhr in Betrieb und für die Gleisspurweite 400 mm, für die auch eine Einbaudrehscheibe vorhanden ist. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Das in vollkommen devastiertem Zustand in Treibach-Althofen aufgefundene Wrack des letzten Waldbahnwagens in Kärnten, wurde neu aufgebaut und wegen der Größe und des Gewichtes, aber auch wegen der ungewöhnlichen Spurweite von 800 mm an das Heimatmuseum in Baldramsdorf abgegeben. Der einfache Wagen gehörte sicher zu einer Doppelgarnitur zum Langholztransport und besitzt eine auf ein Rad wirkende Pedalbremse mit hölzernem Bremsklotz. Räder und Achsen wurden in Jenbach produziert, der Wagen fuhr auf den Gleisen der Bahn im Tal des Kreuzenbachs nahe Feistritz an der Drau. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Auch dieser Wagen, ein Geschenk des Talkbergbaues im Kothgraben bei Kleinfeistritz in der Steiermark, ist aufgrund seines Zustandes beim Erhalt, mit den vorhandenen Eisenteilen neuaufgebat Ein typischer Stirnkipper kleiner Bergbaue, wie er von Orensteir & Koppel in großer Zahl gebaut worden war. Die vorhandene Kuppeleinrichtung diente nicht dem Lokomotivbetrieb, sondern dem Seilzugbetrieb auf Steilstrecken, also dem Haspeln. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)
Ein heute noch mögliches Bild vom Salzbergbau in Altaussee im Steirischen Salzkammergut. Zwei Grubenholzwagen auf Gleisen der Spurweite 450 mm vor dem Kaiser Franz Stollen. Im Hintergrund der markante Loser von dem Paragleiter und Drachenflieger ihren luftigen Vergnügen, der Luftreise über eine paradiesische Gegend nachgehen und alle Anlagen des Salzbergbaues übersehen. Für den interessierten Wanderer ist die VIA SALIS angelegt. Alle Stollen und oberirdischen Bergbauanlagen können erwandert werden und die Grubenbahnanlagen obertag ebenso besichtigt werden wie die noch heute betriebenen Spurnagelhundstrecken mit den Zulegebrettern und den typischen Wagen mit dem Spurnagel. (Foto: Sammlung Manfred Hohn)